Norwegische Festspiele zum Auftakt des alpinen Ski-Weltcups der Herren! In beeindruckender Manier sicherte sich der Halbzeitführende Alexander Steen Olsen den Sieg beim Riesentorlauf in Sölden. Der 23-Jährige führte einen norwegischen Dreifacherfolg an und lag am Ende 0,65 Sekunden vor Henrik Kristoffersen und 0,66 Sekunden vor Atle Lie McGrath. Gelang dem ÖSV im Vorjahr zum Auftakt in Gurgl nach der Absage in Sölden ein Dreifacherfolg, dominierten in diesem Jahr beim ersten Rennen die Norweger. „Ich habe aus meinen Fehlern aus dem Vorjahr gelernt und hatte deshalb keine Angst mehr. Es war ein harter Kurs und ich habe alles dafür gegeben“, sagte der Sieger.
Der Zweitplatzierte Kristoffersen brachte kurzerhand den Sohnemann Emil Henrik mit zum Interview und war zufrieden mit dem Auftakt. „Ich habe im ersten Lauf viel Zeit im Flachen verloren, obwohl ich viel daran gearbeitet habe“, sagte der 30-Jährige. „Das Material funktioniert super und ich bin einfach sehr zufrieden. Heuer geht es schon viel besser, auch mit dem Material. Die Kanten sind ganz anders.“
Comeback von Marcel Hirscher
Auf Rang vier schien die brasilianische Fahne auf. Lucas Braathen begeisterte bei seinem Comeback als Südamerikaner und machte mit Laufbestzeit im Finale 15 Plätze gut. Im Ziel bedankte er sich bei den Fans mit einem kleinen Tänzchen und zeigte sich im Interview äußerst emotional. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Heute bin ich einfach mit meinem Herzen Skigefahren. Wenn du nur für dich und für deine Überzeugungen fährst, kannst du dein ganzes Potenzial ausschöpfen und genau dafür war das heute hier ein Beispiel“, sagt der Brasilianer. Aus österreichischer Sicht kann man den Auftakt als solide bezeichnen. Raphael Haaser (+1,35) wurde Siebenter, einen Platz vor Patrick Feurstein (+1,45). „
Auch Marcel Hirscher darf mit seinem Comeback als Niederländer zufrieden sein. Der achtfache Gesamtweltcupsieger fuhr auf Anhieb in die Punkte. Den Schweizer Dominator Marco Odermatt und die Österreicher Manuel Feller und Stefan Brennsteiner sahen die 17.200 Augenpaare am Rettenbachgletscher nur am Vormittag. Das Trio schied im ersten Lauf im Steilhang aus.