Noch ist Marcel Hirscher nach dem angekündigten Comeback nicht ein Rennen gefahren – und schon beherrscht er wieder alle Ski-Schlagzeilen. Da war zunächst sein Trainingslager in Neuseeland, das er aufgrund der schlechten Wetterprognosen abbrach. Wochen später hieß es, der künftig für die Niederlande startenden Salzburger sei in den Trainingsläufen sogar hinter der Neuseeländerin Alice Robinson gewesen. Das wurde seitens seines Teams auch bestätigt, aber damit begründet, dass man sich auf die Entwicklung des Skischuhs konzentriert habe. Nun gibt es, wie der Schweizer „Blick“ berichtet, ein neues Hindernis: Angeblich wackelt die „Wildcard“, die der FIS-Vorstand an sich schon fix beschlossen hat. Diese sollte verdienten Ex-Läufern, die etwa Gesamt- oder Disziplinenweltcups gewonnen haben, nach einer Pause von zwei bis zehn Jahren einen Startplatz nach den Top 30 garantieren. Das könnte sich nun doch ändern.
Denn, so schreibt die Schweizer Boulevardzeitung, bei der obligaten Herbst-Sitzung in Zürich habe es auch zum Wildcard-Thema eine Sitzung des Alpin-Komitees und der Athletenvertreter Verena Stuffer und Leif-Kristian Nestvold Haugen gegeben. Nicht alle waren nämlich von der Idee des „Fixplatzes“ begeistert, manche meinten auch, dass man so junge Läufer noch mehr benachteilige. Nun deutet der „Blick“ die Zeichen so,. dass es die Wildcard wohl wirklich nicht geben wird. Aber, keine Sorge: Marcel Hirscher wird das nicht wirklich betreffen. Denn statt der Saisonzulassung soll es möglich sein, für Einzelrennen um eben diese Wildcard anzusuchen, allerdings nicht mehr als für 20 Rennen pro Saison. Und, so viel darf man verraten: Es ist kaum denkbar, dass Hirscher mehr als 20 Rennen fahren würde. Und nachdem sich der FIS-Vorstand, der bereits zuvor die Wildcard für Fälle à la Hirscher durchgewunken hatte, bei den Ansuchen gegen Hirscher entscheiden wird ...