Sie bestritt 85 Weltcuprennen, 14 Mal fuhr sie in die Top zehn – nun erklärte Maria Therese Tviberg überraschend ihren Rücktritt. „Es ist Zeit, mich von dem zu verabschieden, was ich mein ganzes Leben lang getan habe“, schrieb die Technikspezialistin auf Instagram. Ihren größten Erfolg neben Olympia-Bronze in der Mannschaft 2022 feierte die 30-Jährige 2023 mit WM-Gold im Parallel-Rennen.
Allerdings hielt die Freude nicht lange an, nur wenige Monate später zog sich die Norwegerin bei einem Sturz im Riesentorlauf von Killington Knochenbrüche im Knie und im Schienbein zu. Für Tviberg nicht der erste brutale Rückschlag – bereits 2015, 2017 und 2021 warfen sie jeweils Verletzungen weit zurück.
Tviberg sieht richtigen Zeitpunkt
„Ich glaube, viele Leute sind schockiert, dass ich plötzlich aufgebe, wenn man bedenkt, dass ich noch nie aufgegeben habe“, sagt sie gegenüber dem norwegischen Sender NRK. Aber Tviberg kämpft mittlerweile auch mit der Angst. „Ich kann die Angst spüren, mich wieder zu verletzen“, meint sie. „Die Konsequenzen einer neuerlichen Verletzung wären zu groß.“
Für den norwegischen Skiverband ist es die nächste bittere Pille, hatte doch erst im Frühjahr Ragnhild Mowinckel ihren Rücktritt erklärt.