Es war einer der großen Schreckmomente der vergangenen Ski-Weltcupsaison: Am 13. Januar des heurigen Jahres stürzte Aleksander Aamodt Kilde kurz vor dem Ziel bei der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen schwer. Dabei zog sich der 31-Jährige eine Schulterluxation mit Bänderrissen und eine tiefe Schnittwunde an der Wade mit Nervenbeteiligung zu. Die Saison war damit natürlich beendet – sogar ein Karriereende stand im Raum.

Wochenlang war der Norweger auf den Rollstuhl angewiesen und durchlebte schwere Zeiten. Laut eigenen Aussagen waren diese Monate die härtesten seines Lebens. Seine große Stütze in dieser schweren Zeit: US-Ski-Superstar Mikaela Shiffrin. „Ich habe sie wirklich mehr denn je gebraucht“, sagte er nun in einem Interview mit dem norwegischen Dagbladet über die 29-Jährige, mit der er seit dem 5. April 2024 verlobt ist. „Sie war mein Fels in der Brandung“, schwärmte Aamodt Kilde weiter über die erfolgreichste Skifahrerin aller Zeiten, mit der er offiziell seit Mai 2021 zusammen ist.

Aber auch bei seiner Familie bedankte sich der Gesamtweltcupsieger der Saison 2019/20: „Meine Familie war eine absolut fantastische Unterstützung. Ihre Unterstützung gab mir zusätzliche Kraft, um die langen und mühsamen Monate der Rehabilitation zu überstehen.“

Mittlerweile ist Aamodt Kilde auch wieder auf die Ski zurückgekehrt. Der Norweger zog in seiner Heimat in einer Halle seine ersten Schwünge seit der schweren Verletzung. „Es war ein langer Weg dorthin, wo ich heute bin“, wurde er auf dem Instagram-Kanal des norwegischen Ski-Teams zitiert. „Es war eine Achterbahnfahrt. Jetzt bin ich zurück in einem normalen Leben. Aber ich bin noch weit davon entfernt, Rennen zu gewinnen. Momentan bin ich auf einem Niveau, das es mir erlaubt, darüber nachzudenken, wieder als Sportler tätig zu sein.“