Sieben Wochen nach seinem schweren Sturz in Wengen konnte Aleksander Aamodt Kilde den Rollstuhl verlassen. Das teilte der Norweger auf den sozialen Medien mit. In einem langen Posting gibt der Lebensgefährte von Mikaela Shiffrin tiefe Einblicke in seine Gedankenwelt und schreibt von den „herausforderndsten Wochen meines Lebens“. Dabei gibt er zu, ein wenig ungeduldig zu werden – denn „auch wenn es jetzt ein wenig anders wird, wenn ich selbst gehen kann und etwas unabhängiger werde, benötige ich noch immer viel Hilfe“.
Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde haben über Rücktritt nachgedacht
Die Herausforderung für seinen Kopf sei eine schwierige. „Ich frage mich immer wieder, ob ich zu 100 Prozent und zur Normalität zurückkehren kann. Das ist kein schönes Gefühl“, gibt er zu. Die Zeit scheint aber nicht nur die sichtbaren Wunden zu heilen („Die Narben heilen sehr gut, die Chirurgen haben einen fantastischen Job gemacht“), sondern auch die unsichtbaren: „Ich bin etwas ruhiger, ich weiß, dass ein solches Trauma etwas ist, durch das man sich durcharbeiten muss.“
Positiv sei obendrein, dass er weniger Schmerzen habe, besser schläft – und in guter Gesellschaft ist. Besuch gab es etwa von den Eltern, von Ragnhild Mowinckel, Kajsa Vickhoff Lie und Lucas Braathen. „Die Dinge bewegen sich in die richtige Richtung, das ist sehr wichtig und gibt mir ein gutes Gefühl.“