Für die Technik-Asse im alpinen Ski-Weltcup wäre es an diesem Wochenende nach Kranjska Gora gegangen. Ein Riesentorlauf und ein Slalom standen in Slowenien auf dem Programm. Das warme Wetter machte eine Austragung aber unmöglich, was auch zur Folge hatte, dass Manuel Feller über seine erste Kristallkugel nach dem Sieg im Slalom-Weltcup jubeln durfte.
Die Absagen sorgten aber für Ärger im Ski-Zirkus. So äußerste sich der Belgier Armand Marchant relativ deutlich zu den zahlreichen Slaloms, die nicht ausgetragen wurden. „Ich bin sicher kein Athlet, der sich am häufigsten zu Wort meldet, aber ich kann nicht weiter schweigen“, schrieb der 26-Jährige auf seinen Social-Media-Kanälen. „Es wurden drei Slalomrennen abgesagt, fast ein Drittel der Rennen in dieser Disziplin in dieser Saison. Das erste Rennen wurde am 10. Dezember abgesagt und es ist jetzt Anfang März, aber erneut heißt es, die FIS hat keine Zeit gefunden, sie zu ersetzen, was komisch klingt, da Slalom nicht die schwierigste Disziplin in Sachen Organisation ist.“
Marchant schreibt von einem „großen Witz. All deine Zeit, dein Geld, deine Energie und viel mehr zu investieren, um zu sehen, wie die FIS so einfach aufgibt. Als wäre der Skirennsport nicht mehr ihre große Leidenschaft. Für mich ist es schwierig anzusehen, wie so ein schöner Sport in so eine falsche Richtung gehen kann.“ Der Belgier denkt dabei auch an die Fans des Weltcups und stellt sich die Frage: „Wie sollen Fans weiterhin zuschauen und interessiert sein, wenn man von zwölf abgesagten Rennen nur drei wieder neu ansetzt ...“