Manuel Feller hat seinen vierten Saisonsieg im Slalom-Weltcup geschafft. Der Tiroler gewann am Sonntag in Palisades Tahoe vor dem Franzosen Clement Noel (+0,28 Sek.) und dem Deutschen Linus Straßer (+0,38), der zur Halbzeit noch voran gelegen war. Feller baute damit seine Führung in der Disziplinwertung aus und machte einen großen Schritt in Richtung kleiner Kristallkugel. Fabio Gstrein fuhr als Siebenter (+0,88) ebenfalls in die Top Ten.
Johannes Strolz kam nicht über Rang 16 (+1,70) hinaus, Adrian Pertl musste sich mit dem 22. Platz (+2,23) zufriedengeben. Dominik Raschner fiel als Neunter des ersten Durchgangs aus, nachdem er im zweiten Lauf von Beginn an nicht richtig ins Fahren gekommen war. Joshua Sturm schied wie schon am Vortag im Riesentorlauf im Finale aus, diesmal nach Platz 22 zur Halbzeit. Michael Matt und Kilian Pramstaller hatten sich nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert.
Feller hat in der Disziplinwertung nun 204 Punkte Vorsprung auf Straßer. Vor dem Mitte März anberaumten Finale in Hinterglemm stehen noch zwei weitere Torläufe auf dem Programm. In der kommenden Woche wird in Aspen gefahren, danach geht es nach Kranjska Gora.
„Heute habe ich schon gewusst, dass ich es noch gewinnen kann. Es war ein extrem schwieriger Lauf und ich wollte keinen Scheiß bauen“, meinte ein mit Selbstbewusstsein ausgestatteter Feller im Interview und erklärte sodann, die richtige Mischung zwischen Vorsicht und Angriff gefunden zu haben, warnte aber vor zu viel Übermut angesichts der tollen Ausgangslage. „Es kann noch sehr viel passieren. Der Fokus liegt auf dem nächsten Rennen“, sagte Feller und gab bekannt, in Aspen nur den ersten von zwei Riesentorläufen am Freitag zu bestreiten, den zewiten am Samstag auszulassen, um dann im Slalom voll angreifen zu können.