Der Verletzungsteufel macht einfach keine Pause: Im zweiten Training für die Herren-Abfahrt in Kvitfjell erwischte es den Norweger Adrian Smiseth Sejersted. Der 29-Jährige kam bei dem Training auf verkürzter Strecke zu Sturz – und wie: Der Crash, den man in diesem Artikel des norwegischen TV-Senders TV2 sehen kann, schaut wahrhaft furchteinflößend aus. Der Norweger, der heuer auch in Kitzbühel einen schweren Sturz hingelegt hat, knickt dabei nach vorne ein und schlägt nach einigen Überschlägen im Netz ein. „Es war ein schrecklicher Sturz“, meinte auch der norwegische Sportdirektor Claus Johan Ryste in einem TV-Interview.
Sejersted wurde zur weiteren Behandlung mit dem Helikopter in die Klinik nach Lillehammer geflogen. Das Problem soll sein linker Arm sein, sagte Ryste. Allerdings war der Norweger nicht das einzige Sturzopfer des Tages: Denn auch Kitzbühel-Sieger Cyprien Sarrazin erwischte es. Der französische Verband teilte mit, dass er mit einer „traumatischen Verletzung“ an der rechten Wade beide Rennen am Wochenende nicht bestreiten wird können, zur genaueren Abklärung der Verletzung stehen aber noch Untersuchungen an. Auch sein Landsmann Maxence Muzaton kam zu Sturz und erlitt Verletzungen am linken Bein und der rechten Schulter, auch er wird sich in Frankreich weiteren Tests unterziehen.
Das zweite Training per se hatte bzw. nur wenig Aussagekraft, da nur knapp 50 Sekunden der Strecke befahren wurden und bei besser werdenden Verhältnissen die Fahrer mit hohen Nummern ungleich bevorteilt waren. So erzielte der Franzose Ken Caillot (Startnummer 65) vor Landsmann Adrien Fresquet (60) Bestzeit, Dominik Paris war Drittschnellster. Die Österreicher? Otmar Striedinger war als 15. vor Raphael Haaser der Beste, Vincent Kriechmayr kam auf Platz 22.