Das Schweizer Speed-Ass Joana Hählen war eines der vielen Opfer des Speed-Wochenendes in Cortina d‘Ampezzo. Nach einem Schlag musste die 32-Jährige abbrechen, ähnlich wie ihre Teamkollegin Corinne Suter am Tag davor. „Als es mich vor zehn Tagen in Cortina erwischte, spürte ich einen extremen Schmerz im rechten Bein. Die Diagnose lautete: Kreuzbandriss. Erst bei einem MRI in Zürich merkten die Ärzte, dass das Band schon seit zwei Jahren gerissen war“, sagte Hählen nun im Interview mit dem Schweizer „Blick“.
Viermal riss sich die Schweizerin bereits die vorderen Kreuzbänder, zweimal auf jeder Seite. Deshalb kam eine Operation „nicht infrage“, wie Hählen erklärt, wäre es sonst vielleicht das Karriereende gewesen.
Überraschenderweise war die 32-Jährige erleichtert, dass beide Kreuzbänder schon länger beschädigt waren. Der Grund: Sie weiß, dass sie auch mit beschädigten Kreuzbändern schnell fahren kann, hat das in der jüngeren Vergangenheit öfter bewiesen. „Ich kann auch ohne Kreuzbänder aufs Podest fahren“, sage sie darauf angesprochen. Hählen befindet sich bereits bei der Reha, schließt ein Comeback noch in diesem Winter nicht aus. Anfang März in Kvitfjell wäre ein Start möglich. „Aber nur, wenn ich mich wohlfühle. Ich werde nichts überstürzen.“