Diese Bretter bedeuteten für 800.000 Spielerinnen und Spieler vor knapp 20 Jahren zwar nicht die Welt, ganz sicher aber war es eine der Lieblingsbeschäftigungen am damals noch recht einfachen Heimcomputer. Die Teilnahme war kostenlos, und das Spiel wurde durch Werbepartner finanziert. Die beliebte Rennsimulation des damals kleinen Wiener Entwicklerstudios Greentube schaffte es schnell in die Herzen der Skifans. Zwei Downloads und somit Pisten standen in der ersten Version zur Verfügung, Stelvio in Bormio und natürlich die Streif in Kitzbühel. Beide Strecken waren kurz vor dem realen Rennen als Einzeldownloads verfügbar.
Wer steckte hinter Ski Challenge?
Greentube produzierte das Game bis 2011 hauptsächlich für den ORF, unter dessen Name es auch nach außen kommuniziert wurde. Das 1998 in Wien gegründete, auf Entwicklung von Onlinespielen und Apps spezialisierte Unternehmen ist mittlerweile Teil der Novomatic-Gruppe. In einem Interview von Ende 2010 ist die Rede von 8 Millionen Userinnen und User europaweit ein voller Erfolg, mit dem selbst die Erfinder des Spiels nicht gerechnet hätten.
Entwicklung aus „strategischen Gründen“ eingestellt
Das Kernsegment von Greentube besteht nach der Übernahme durch Novomatic hauptsächlich aus Casino Games. In einem Interview aus 2016 bestätigen die Entwickler das aus des Spieles aus „strategischen Gründen“. Späterer Aussagen zufolge ist aktuell keine Weiterführung geplant.
In den App- und Game-Stores dieser Welt gibt es zwar ein Spiel mit dem Namen „Ski Challenge“, dieses hat aber nichts mit dem Original zu tun und wird die Nostalgie aus den 00er Jahren nicht zurückbringen. Ältere Versionen, wie zum Beispiel die aus 2014, sind jedoch als Download verfügbar.