Österreichs „schnelle“ Ski-Damen performen auch auf der dritten und letzten Etappe der Heimrennen in Altenmarkt-Zauchensee: Hinter der Schweizer Siegerin Lara Gut-Behrami sorgten Cornelia Hütter und Mirjam Puchner im zweiten Super-G auf der anspruchsvollen Kälberloch-Strecke abermals für zwei Podestplätze. Und damit gab es für die Mannschaft von Cheftrainer Roland Assinger beim Heimspiel gleich fünf Podestplätze in drei Rennen – und damit den „Sieg“ in der Nationenwertung des Gastspiels des Weltcups in Salzburg.
Gut-Behrami feierte mit ihrem Erfolg ein doppeltes Jubiläum: Sie feierte ihren 40. Sieg im Weltcupsieg und den 20. im Super-G – und das 13 Jahre nach ihrem ersten Sieg auf dieser Strecke. „Heute bin ich stolz auf mich und das passiert selten. Aber ich habe von Anfang bis zum Ende aus Gaspedal gedrückt“, meinte die 32-Jährige, die damit auch im Super-G-Weltcup neue Zweite ist. Die Führung, die behält aber Cornelia Hütter, die den Vorsprung sogar ausbaute, nach dem dritten Podestplatz im vierten Rennen nun schon 90 Zähler vor Gut-Behrami liegt.
Hütter selbst war wie schon am Freitag glücksselig: „In der Abfahrt ist es mir wirklich schwer gefallen, weil ich nach dem Sieg so viele positive Emotionen hatte, fast nicht schlafen konnte. Aber heute habe ich wieder attackiert, versucht, die Ski nach unten zeigen zu lassen. Es war nicht fehlerfrei, deshalb hat mich die Bestzeit ein wenig überrascht.“ Umso schöner aber ist es, dass es ein weiterer Podestplatz geworden ist; und mit Mirjam Puchner abermals eine Teamkollegin mit ihr auf dem Podest steht. Für die Salzburgerin war es ein Heim-Wochenende wie im Märchen: Podestplatz auf einer Abfahrt, die ihr bisher gar nicht gelegen war, und am Tag darauf auch der erst zweite Podestplatz in einem Super-G. „Dabei war das Gefühl im Super-G gar nicht so gut, umso überraschter war ich, als ich den Dreier gesehen habe, das war so schön.“