Nicht nur bei den Herren in Val d‘Isère kam der Wetterumschwung über Nacht, er erreichte auch noch Graubünden in der Schweiz und St. Moritz. Die beinahe logische Folge: Auch der für Sonntag geplante zweite Super-G der Damen musste abgesagt werden. „Aufgrund einer drastischen Veränderung der Piste und trotz der harten Arbeit über die gesamte Nacht mussten sich die Jury zusammen mit dem OK und Swissski dazu entscheiden, das Rennen abzusagen. Diese Entscheidung wurde vor allem aus Gründen der Sicherheit für die Athletinnen getroffen“, hieß es dazu in der ersten offiziellen Mitteilung.
Für die Frauen geht es nun kommende Woche dort weiter, wo die Herren am Sonntag absagen mussten: In Val d‘Isère. Sie fahren allerdings dort eine Abfahrt sowie einen Super-G auf der „klassischen“ Piste und nicht am Face de Bellevarde. Die Frauen fuhren in der Schweiz immerhin zwei Rennen, mit Sofia Goggia (Super-G) und Mikaela Shiffrin (Abfahrt) wurden die ersten Saisonsiegerinnen im schnellen Metier gekürt. Aus österreichischer Sicht überzeugte vor allem Cornelia Hütter mit den Plätzen zwei und vier. Auch Stephanie Venier und Mirjam Puchner mischten mit je zwei Top-Ten-Platzierungen vorne mit. Im Eiltempo geht es weiter. Kommenden Samstag ist in Val d‘Isere eine Abfahrt geplant, Sonntag ein Super-G.
Hütter nahm die Kunde der Absage doch verwundert auf. „Wir haben schon gewusst, dass Schnee kommt, aber St. Moritz ist immer so auf Zack mit den Helfern, das ist ein super Komitee.“ Die angeführten Sicherheitsbedenken seien freilich zu akzeptieren. „Es heißt Energie sammeln und nächste Woche in Val d‘Isere bereit zu sein.“ Stephanie Venier nahm es ebenso pragmatisch. „Sicherheit geht vor.“