Federica Brignone ist in einem schwierigen Weltcup-Riesentorlauf am Sonntag in Mont-Tremblant (Kanada) als Siegerin hervorgegangen und feierte einen Doppelerfolg in Kanada. Die Italienerin gewann 0,33 Sek. vor der Schweizerin Lara Gut-Behrami und 0,39 vor der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Die Halbzeitführende Petra Vlhová aus der Slowakei fiel auf Platz fünf zurück. Beste Österreicherin wurde Katharina Liensberger als Elfte.

Der zweite Durchgang wurde unter stürmischen Bedingungen und bei schlechter werdender Sicht durchgepeitscht. „Um die Nuance sauberer zu fahren, die Schwünge von Anfang bis Schluss durchzuziehen, die Entschlossenheit zu zeigen“, erklärte die Vorarlbergerin Liensberger (+1,61), was es bei ihr noch zu tun gibt. „Aber ich bin ganz happy mit dem, was ich zeigen konnte.“

Stephanie Brunner wurde 13. (+1,78), Elisabeth Kappaurer verbesserte sich um acht Ränge auf Position 14 (+1,88). „Es war brutal schwierig, man sieht nicht viel von den ganzen Wellen. Unser Coach hat den Lauf gesetzt, es war alles angerichtet, ich habe meines dazu beigetragen“, sagte die 29-Jährige. Kurssetzer Karlheinz „Charly“ Pichler stellte eine Aufgabe, die zum Attackieren einlud.

Franziska Gritsch, die Zwölfte nach dem ersten Durchgang, fiel in der Entscheidung auf 17 zurück, sie musste nach einer Unterbrechung länger am Start warten und verlor auf ihrer Fahrt einen Stock.

Waren am Samstag noch acht Österreicherinnen ins Finale gekommen, so schafften es am Sonntag eben nur vier. Im ersten Lauf schieden Julia Scheib auf starker Fahrt sowie Michaela Heider aus, Ricarda Haaser (32.), Elisa Mörzinger (37.), Katharina Huber (39.) und Katharina Truppe (42.) qualifizierten sich nicht. Weiter geht es für die Rennläuferinnen in St. Moritz, da stehen zwei Super-G und eine Abfahrt auf dem Programm.