Die Abfahrer im alpinen Ski-Weltcup kehren unverrichteter Dinge aus Nordamerika nach Europa zurück. Nach dem Totalausfall am Matterhorn fielen auch in Beaver Creek alle drei Rennen wegen des Wetters aus. Nach den zwei Abfahrten konnte am Sonntag auch der Super-G auf der „Birds of Prey“ nicht stattfinden. Wie am Vortag herrschte im Skigebiet im US-Bundesstaat Coloroda zu viel Wind.
Von sechs geplanten Männer-Rennen fand nur der Slalom in Gurgl programmgemäß statt. Die Speed-Spezialisten versuchen die nächste Eröffnung mit drei Rennen ab übernächsten Donnerstag in Gröden. In Südtirol soll auch eine der abgesagten Matterhorn-Abfahrten nachgetragen werden. Die Chancen, dass die weiteren vier Bewerbe im dicht gedrängten Weltcup-Kalender untergebracht werden können, sind nicht allzu groß. Zusätzliche Rennen in Wengen und/oder Kvitfjell sind im Gespräch. Am kommenden Wochenende sind wieder die Techniker dran. Sie fahren in Val d‘Isere einen Riesentorlauf und Slalom.
ÖSV-Alpindirektor Herbert Mandl erwartete angesichts des Wintereinbruchs auch in Europa eine komplizierte Rückreise. „Der Rückzug wird sicher turbulent, dass dann alle wirklich wieder rechtzeitig nach Europa kommen.“ Der erste von zwei geplanten US-Trips - Ende Februar auf März sind in Palisades Tahoe und Aspen Technik-Rennen geplant – sei dennoch nicht umsonst gewesen, betonte Mandl. Das bisher in Europa wegen der Schneeverhältnisse zu kurz gekommene Speedtraining sei sehr gut gewesen.
Nach dem Dreifach-Sieg der österreichischen Slalomartisten hätten auch die Abfahrer gerne gezeigt, was sie drauf haben. „Es war ein fulminanter Auftakt in Gurgl, das hat viele positive Emotionen in die ganze Mannschaft getragen. Das nehmen wir für die nächsten Rennen mit“, sagte Mandl.