Seit mehr als drei Jahren bilden Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde das Traumpaar im alpinen Ski-Zirkus. Im Vorfeld der heutigen, ersten Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek (dort ist der Norweger seit zwei Jahren unbesiegt) plauderte der 31-Jährige über sein Verhältnis zu den USA und seine Beziehung zur Weltcup-Rekordsiegerin. In Colorado fühlt sich der „Wikinger“ besonders wohl, „weil ein Teil meiner Familie in Aspen lebt, die Frau meines Bruders stammt aus Denver. Und meine große Liebe Mikaela lebt in Edwards, 20 Minuten von Beaver Creek entfernt.“
Ja, die große Liebe zwischen Shiffrin und Kilde hat sich über Jahre angebahnt. „Ich bin Mikaela erstmals während eines Trainings-Camps im chilenischen Portillo begegnet. Sie hat mir auf Anhieb super gefallen. Aber weil sie damals erst 16 und ich 19 war, war die Zeit noch nicht reif für eine Liebesbeziehung. Aber ich habe ihr unmittelbar nach dieser Begegnung eine Freundschaftsanfrage auf Facebook geschickt“, erzählt der Sohn eines Ingenieurs. Dort schrieb man sich hin und wieder, doch der große Funke war damals bei Shiffrin noch nicht übergesprungen.
Erst nach dem Tod des Vaters der 28-Jährigen im Jahr 2020 wurde es zwischen den beiden ernst. „Nach diesem Schicksalsschlag habe ich Mikaela eine lange Nachricht geschickt. Ich habe ihr geschrieben, dass ich jederzeit für sie da wäre, falls sie sich mit mir austauschen möchte. Ab diesem Zeitpunkt hatten wir immer mehr Kontakt. Und für mich war schnell klar, dass ich mit dieser wunderbaren Frau eine Liebesbeziehung führen möchte. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie das nicht will.“
Doch da täuschte sich Kilde, machte Shiffrin schlussendlich doch den entscheidenden Schritt: „Auf einmal hat sie mir gestanden, dass sie an einer Beziehung mit mir interessiert sei. Und dann hat sie mich gefragt, ob ich auch interessiert sei. Ich habe natürlich sofort Ja gesagt“, lächelt das Ski-Ass, das derzeit in Innsbruck wohnt, sich nach dem Karriereende aber ein Leben in den USA vorstellen kann.