Als Klimaaktivisten vergangenes Wochenende im zweiten Durchgang des Gurgl-Slaloms den Zielraum gestürmt und mit oranger Farbe besprüht hatten, war Henrik Kristoffersen kaum zu halten und hätte beinahe einen der Aktivisten verprügelt. Eine Aktion, für die der Norweger sowohl von so mancher Ski-Prominenz (darunter Mikaela Shiffrin, Marco Schwarz, Alexis Pinturault, Felix Neureuther Marco Odermatt und Federica Brignone) auch tausenden Fans auf Instagram gelobt wurde.
Ganz anders reagierte Julian Schütter. Der ÖSV-Athlet und Klima-Aktivist schrieb unter Kristoffersens Post: „Henrik, du kannst über die Proteste denken, was du willst und sie kritisieren, wenn du magst. Aber mit Gewalt zu reagieren, war ein großer Fehler. Es ist nur menschlich, in emotional geladenen Situationen wie dieser, einen Fehler zu machen, aber ich finde es sehr problematisch, dass du dich danach nicht entschuldigt hast und viele andere diesen Ausbruch feiern. Unser Sport bleibt mit dieser Gewaltverherrlichung weit hinter seinem Vorbildeinfluss zurück.“