Heute befindet das Exekutivkomitee darüber, ob Russland wegen systematischen Dopings von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang ausgeschlossen wird. Das Gremium unter dem Vorsitz von IOC-Präsident Thomas Bach berät derzeit über die Vorgangsweise, die Entscheidung soll am Abend verlautbart werden. Herangezogen werden die Berichte von zwei vom IOC selbst eingesetzten Ermittlungskommissionen. Auch eine russische Delegation wird angehört.
Ein möglicher Ausschluss ist definitiv in den Statuten verankert. Im Kapitel 6 der Olympischen Charta, jenem über Sanktionen und Disziplinarverfahren, heißt es unter Abschnitt 1.4: Die Maßnahme, die das Exekutivkomitee ergreifen kann ist ... der Ausschluss. In einem solchen Fal legt das Exekutivkomitee die Konsequenzen für das betreffende Nationale Olympische Komitee fest.
Vor der Entscheidung hat Russland den Schutz seiner Sportler demonstrativ bekräftigt. Moskau werde die Interessen seiner Athleten und die Ideale der olympischen Bewegung verteidigen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag.