Felix Leitner hat am Sonntag im Biathlon-Weltcup in Annecy den vierten Rang im Massenstart geholt. Der Österreicher lag nach dem dritten Schießen längere Zeit auf dem zweiten Rang und war auf Podestkurs. Obwohl einziger fehlerfreier Schütze im Feld, büßte Leitner dann aber doch noch zwei Ränge ein. Der Sieg ging nach 35:54,8 Minuten an den Franzosen Emelien Jacquelin (1 Fehlschuss) vor seinem Landsmann Quentin Fillon Maillet (+3,5/2) und dem Norweger Tarjei Bö (+10,3/1).
Jacquelin übernahm mit 371 Punkten nach neun Rennen auch die Gesamtführung im Weltcup nur zwei Zähler vor Fillon Maillet. Leitner rückte auf Gesamt-Rang 19 (162 Zähler) vor. Der zweite für das Massenstartrennen qualifizierte Österreicher Simon Eder landete mit einem Schießfehler auf dem 17. Rang (+1:16,9 Min.).
Hauser holte den nächsten Top-10-Platz
Bereits zuvor hatte Lisa Hauser im letzten Weltcuprennen vor der Weihnachtspause einen weiteren Top-Ten-Platz erreicht. Die seit kurzem 28-jährige Weltmeisterin belegte am Sonntag im Massenstart von Annecy Rang neun. Bis zum letzten Schießen lag die Tirolerin fehlerfrei noch auf Podestkurs, ehe sie eine Strafrunde noch zurückwarf. Der Sieg ging wie schon in der Verfolgung am Samstag vor Tausenden Fans an die Schwedin Elvira Öberg.
Die aktuell schnellste Läuferin siegte vor der Französin Julia Simon (+10,7 Sek.). Dritte wurde die Russin Kristina Reszowa (12,1). Das Topduo musste jeweils zwei Strafrunden drehen. Hauser fehlten nach einer und nicht optimaler Leistung in der Loipe 31,1 Sekunden auf Öberg. "Dieses Wochenende, mit insgesamt drei Top-Ten-Platzierungen, war richtig genial. Am Schießstand war es einfach nur cool. Läuferisch hat es heute vielleicht nicht ganz so gut funktioniert", meinte Hauser.
Pause bis 6. Jänner
Sie darf nach einem zweiten Platz und einem Sprintsieg zum Auftakt in Östersund sowie drei Top-Ten-Plätzen in Frankreich zufrieden in die bis 6. Jänner dauernde Pause gehen. "Jetzt freue ich mich in den nächsten Tagen vor allem auf ein paar Weihnachtskekse", so Hauser. Ausgerechnet in Hochfilzen hatte sie nach zuvor eroberter Weltcupführung ihre schlechtesten Saisonleistungen abgeliefert. In der Gesamtwertung ist Hauser nach den Frankreich-Rennen starke Vierte. Es führt weiter die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland vor Öberg. Die bisher enttäuschende Titelverteidigerin Tiril Eckhoff trat am Sonntag nicht an.
Neben Hauser waren im Massenstart keine anderen Österreicherinnen startberechtigt. Auch daran erkennt man, dass hinter Hauser eine große Lücke klafft.