Er schießt schneller als Lucky Luke und der ist immerhin flinker als sein Schatten. Emilien Jacquelin aber ließ in der 12,5-km-Verfolgung bei der Biathlon-WM in Pokljuka die Konkurrenz nicht einmal in seinen Schatten. 17 Sekunden benötigte der Franzose im Schnitt für einen Schießdurchgang, 20 Mal saß die Kugel in der schwarzen Scheibe, das bedeutete Gold wie schon vergangenes Jahr in Antholz.
Da konnte nicht einmal Johannes Thingnes Boe mithalten. Der so überragende Norweger leistete sich zwei Strafrunden und musste sich hinter dem im Zielsprint besseren Schweden Sebastian Samuelsson mit der Bronzemedaille begnügen.
Diese wäre auch für einen fehlerfreien Simon Eder außer Reichweite geblieben. Der als Sechzehnter ins Rennen gegangene Österreicher bot mit einem Fehlschuss aber eine tadellose Leistung und wurde Neunter, mit rund zwei Minuten Rückstand.
Am Nachmittag steht noch die Verfolgung bei den Damen auf dem Programm.