Der 27-jährigen Tirolerin gelang in Oberhof im Sprint über 7,5 km trotz einer Strafrunde als Dritter der erst zweite Stockerlplatz für die österreichischen Frauen in der Weltcup-Geschichte. Im März 2014 hatte Katharina Innerhofer in Pokljuka mit einem Sprint-Sieg den bis dato einzigen geholt.
Den Sieg in Oberhof sicherte sich in überlegener Manier die Norwegerin Tiril Eckhoff, die ohne Fehlschuss 29,6 Sekunden vor der Schwedin Hanna Öberg und 40,2 vor Hauser gewann. Die Tirolerin hielt dank der achtschnellsten Laufzeit unter anderem die Französin Julia Simon (4./+44,3 Sek./2 Strafrunden) und die Weltcup-Führende Marte OlsbuRöiseland (5./+52,6/2) auf Distanz.
Hauser: "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll"
"Der dritte Platz ist ein Wahnsinn. Ich habe bis zum Schluss gezittert und wusste, dass gegen Ende noch einige gute Athletinnen kommen. Dass sich jetzt der dritte Platz ausgeht, ist unglaublich - ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", jubelte Hauser. Das aufgrund der Corona-Pandemie ohne Publikum abgehaltene Rennen sei wegen der Neuschneeverhältnisse extrem schwierig gewesen. "Läuferisch hat es aber richtig gut gepasst."
Ihre bisherigen Topergebnisse waren drei fünfte Plätze (2016/17 und 2018/19) gewesen. In der laufenden Saison war sie bereits dreimal unter die besten zehn gelaufen. Die sichere Schützin hatte in diesem Winter schon öfters mit starken Vorstellungen in der Loipe aufgezeigt, der große Coup gelang ihr nun gleich im ersten Rennen des neuen Jahres nach fast dreiwöchiger Weihnachtspause.
Während Hauser in einer ausgezeichneten Ausgangsposition in die Verfolgung am Samstag geht, schaffte von ihren Teamkolleginnen nur Dunja Zdouc als 25. die Qualifikation für das Jagdrennen. Innerhofer vergab mit fünf Schießfehlern einmal mehr einen möglichen Top-20-Platz und wurde nur 68.