Benedikt Doll gewann den Sprint in Frankreich 9,4 Sekunden vor dem ebenfalls fehlerfreien Norweger Tarjei Bö. Doll ist neben Martin Fourcard erst der zweite Saisonsieger, der nicht aus Norwegen kommt. Die Österreicher hatten mit den vorderen Plätzen nichts zu tun.
Mit Abstand bester ÖSV-Athlet war Julian Eberhard als Zehnter. Der zuletzt gesundheitlich angeschlagene Salzburger musste zweimal in die Strafrunde, weshalb dem laufstarken Olympia-Vierten bei frühlingshaften Bedingungen im Ziel 40,5 Sekunden auf Doll fehlten. "Es tut gut wieder zurück in den Top Ten zu sein. Es war ein sehr anspruchsvolles Rennen, weil die Verhältnisse schwierig waren. Alles in allem bin ich mit dem Wettkampf zufrieden und ich fühle mich körperlich wieder richtig fit", sagte Eberhard.
Die in Hochfilzen wegen Krankheiten komplett ausgefallenen Simon Eder (26./0 Schießfehler) und Dominik Landertinger (52./1) landeten nicht im Spitzenfeld. Felix Leitner, in Hochfilzen noch Sprint-Achter, kam mit zwei Strafrunden nicht über Rang 49 hinaus. Keine Weltcup-Punkte gab es auch für Tobias Eberhard (72.), der damit auch in der Verfolgung der besten 60 am Samstag nicht dabei ist.
Doll nahm indes erfolgreich Revanche an den Norwegern, deren Schlussmann Johannes Thingnes Bö ihn in der Hochfilzen-Staffel im Kampf um den Sieg knapp vor dem Ziel noch abgefangen hatte. Bö belegte diesmal nach seinen Hochfilzen-Siegen in Sprint und Verfolgung aufgrund von zwei Fehlschüssen hinter dem Franzosen Quentin Fillon Maillet Rang vier. Auf den Rängen fünf und sechs komplettierten seine Landsmänner Erlend Bjöntegaard und Johannes Dale ein mannschaftlich beeindruckendes Abschneiden der Norweger. Ex-Seriensieger Martin Fourcade musste sich vor Heimpublikum nach zwei Strafrunden mit Rang zwölf begnügen.