Andrea Limbacher holte bei der Heim-Weltmeisterschaft am steirischen Kreischberg 2015 WM-Gold, nahm an vier Olympischen Spielen teil und feierte vier Weltcupsiege. Die 33-jährige Oberösterreicherin erklärte aufgrund der Auswirkungen zahlreicher Verletzungen ihren Rücktritt und wird nun Polizistin.
"Die Verletzungen sind auch der Grund, warum meine Reise im Weltcup jetzt zu Ende geht. Mein Körper lässt einfach die notwendigen Trainingsumfänge nicht mehr zu, um auf höchstem Niveau Rennen fahren zu können", sagte Limbacher, die sich zwischen 2010 und 2020 fünf Kreuzbandrisse und weitere schwere Verletzungen in beiden Knien zugezogen hatte, sich aber immer wieder in die Weltspitze zurückkämpfte und im Weltcup insgesamt 16-mal unter die besten drei fuhr.
"Es gab in meiner Karriere Höhen und Tiefen. Dass ich es nach jeder Verletzung geschafft habe, im Weltcup wieder auf das Stockerl zu fahren, macht mich schon ein wenig stolz", erklärte Limbacher, deren sportlicher Höhepunkt natürlich der Triumph bei der Heim-Weltmeisterschaft vor acht Jahren war. "So einen Erfolg zu Hause zu feiern, ist sehr speziell. Ich bin dankbar, dass ich das erleben durfte", sagte die Oberösterreicherin.
Popularität dank Limbacher
Mit ihrem Titel hat sie "Skicross zu mehr Popularität in Österreich verholfen", betonte Markus Gutenbrunner, der Sportliche Leiter für Skicross bei Ski Austria, und lobte die Einstellung seiner Athletin. "Andrea hat ihrer Skicross-Karriere immer alles untergeordnet. Es war bemerkenswert, wie gut sie die vielen Rückschläge verkraftet hat und immer wieder stark zurückgekommen ist", sagte Gutenbrunner.