Es ist eine unfassbare Tragödie, die Olympiasieger Roman Kostomarov ereilt hat. Der russische Eiskunstläufer, der sich 2006 in Turin mit Tatiana Navka zum Olympiasieger im Eistanz gekürt hatte, erlitt nach einer Coronainfektion im Jänner eine schwere Lungenentzündung. Der Zustand des 46-Jährigen verschlechterte sich im Krankenhaus allerdings dramatisch. So musste der zweifache Welt- und dreifache Europameister ins Koma versetzt und an eine Herz-Lungen-Maschine gehängt werden.

Bakterien im Blutkreislauf

Zu allem Übel wurde bei Kostomarov ein sogenanntes Gangrän-Risiko diagnostiziert. Das heißt, dass Teile seines Körpers durch Blutunterversorgung absterben. Gelangen die dabei entstehenden Bakterien in den Blutkreislauf, kann eine septische Blutvergiftung im schlimmsten Fall zum Tod führt.

Vor einer Woche mussten dem passionierten Sportler beide Füße amputiert werden. Und da sich nun auch seine Hände schwarz zu verfärben und absterben begannen, sollen die Ärzte nun laut russischen Medienberichten auch diese amputiert worden sein.

Derzeit kämpft Kostomarov in einer Klinik um sein Leben. Ihm zur Seite steht seine Frau Oksana Domnina, die 2009 selbst Eistanz-Weltmeisterin geworden war. Anlässlich des Geburtstages ihres Mannes hatte sie auf Instagram geschrieben: "Vor genau einem Jahr hätten wir uns selbst im gruseligsten Traum nicht vorstellen können, dass es zu einer solchen Wende in unserem Leben kommen könnte ... aber jetzt ist es so ... und wir werden alles überwinden, wir werden alles verkraften, glaube ich!!! LEBE einfach."