Der Weltcup-Riesentorlauf in Sestriere hat am Samstag für Österreichs alpine Ski-Frauen ein ernüchterndes Ergebnis gebracht. Von den elf gestarteten ÖSV-Läuferinnen schaffte es nur Elisabeth Kappaurer als 14. in die Top-15. Den Sieg holte sich die italienische Lokalmatadorin Marta Bassino vor der Schwedin Sara Hector (+0,11 Sek.) und Petra Vlhova (+0,40) aus der Slowakei. Die Gesamtweltcup-Führung behielt US-Star Mikaela Shiffrin, die Sechste (+1,96) wurde.
Schon nach dem ersten Durchgang war klar, dass die Österreicherinnen kein Wörtchen im Kampf um Spitzenplätze mitreden würden. Die ÖSV-Sportlerinnen kamen mit den Bedingungen auf der vom Schneefall strapazierten Piste nicht zurecht und lagen da bereits weit zurück. Kappaurer sorgte für den wohl einzigen positiven Aspekt aus rot-weiß-roter Sicht. Die Vorarlbergerin hatte sich mit Startnummer 46 als 28. für den zweiten Lauf qualifiziert und machte dort noch 14 Plätze gut. Am Ende wies sie einen Rückstand von fast drei Sekunden (+2,96) auf Bassino auf.
Ramona Siebenhofer und Franziska Gritsch belegten ex aequo Rang 17 (+3,12) unmittelbar vor Ricarda Haaser (19./+3,30). Katharina Truppe kam auf Rang 25 (+3,93). Katharina Liensberger, die Ende November im Killington-RTL noch Fünfte geworden war, kam am Samstag überhaupt nicht ins Fahren und wurde nur 27. (+4,16). Stephanie Brunner, die wegen eines Trainingssturzes sowie eines Knorpelschadens im Knie Sölden und Killington ausgelassen hatte, kam bei ihrem verspäteten Saisonstart nicht ins Ziel. Die Tirolerin fiel im zweiten Durchgang, den sie als 30. nach Lauf eins eröffnet hatte, aus.
Für Elisa Mörzinger (38.), Nina Astner (43.) und Katharina Huber (46.) war das Rennen bereits zur Halbzeit beendet. Magdalena Egger schied aus. Am Sonntag findet in Sestriere noch ein Slalom (10.30 und 13.30 Uhr/live ORF 1) statt.