Insbesondere Manuel Feller erlebte mit seinem Salto nullo einen Fehlstart. ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer sieht auf seinen Star aber kein mentales Problem zukommen. „Er will Rennen gewinnen. Wenn man den Manu die letzten zehn Jahre kennt, dann wird ihm das wenig Kopfzerbrechen bereiten“, sagte Pfeifer nach dem Gurgl-Slalom.

Dieser wurde wie schon in Levi zur Beute des am Eis brillant fahrenden Clement Noel. „Wir wissen seit vier, fünf Jahren, dass Noel sicher der schnellste Slalomfahrer ist“, adelte Pfeifer den französischen Olympiasieger. „Er hat nur sehr oft Fehler gemacht oder gepatzt.“ Bei Feller sieht Pfeifer angesichts der schnellen Teilzeiten indes „kein Problem. Der Manu hat das schon so oft gehabt. Er war einer der wenigen oder der einzige, der Noel gefordert hätte.“

Nächste Chance: Birds of Prey

An den famosen Dreifach-Sieg aus dem Vorjahr konnten die Österreicher in Tirol nicht im Ansatz anschließen. Fabio Gstrein war als Neunter noch der beste. „Natürlich wollen wir mehr. Man sieht, dass die nötige Lockerheit und das Selbstverständnis teilweise nicht da ist“, sagte Pfeifer.

ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer
ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer © GEPA pictures

„Wir haben uns trotzdem ein bisschen gesteigert resultatsmäßig von Levi“, war Pfeifer bemüht, das Positive zu suchen. „Im nächsten Rennen werden wir uns hoffentlich wieder steigern.“ Es könnte den Speed-Fahrern in Beaver Creek vorbehalten sein, für den ersten Podestplatz in diesem Winter zu sorgen. Am 6. Dezember steht die Abfahrt auf der Birds of Prey an.