Nach fast zehn Jahren im Weltcup-Zirkus hat Armin Höfl am heutigen Freitag seinen Rücktritt aus dem Ski Austria Team bekannt gegeben. Der 35-Jährige darf auf eine durchaus erfolgreiche Profisportkarriere zurückblicken, die für den gelernten Zimmerer verhältnismäßig spät begann. Als Hobbysportler nahm der Steirer 2013 an den ersten Rennen teil und fiel durch seine Leistungen sofort auf. Schon ein Jahr später fand er sich im ÖSV-Rennanzug wieder und bestritt 2015 sein erstes Weltcuprennen in Mondole (ITA), wo er auf Anhieb in den Punkterängen landete. So feierte er nicht nur einen Sieg bei der legendären Mountain Attack in Saalbach-Hinterglemm, sondern stand auch beim höchsten alpinen Skitourenrennen der Welt, der Trofeo Mezzalama, auf dem Podest. Zudem krönte sich der Ski-Austria-Athlet jeweils zum zweifachen Vertical- und Individual-Staatsmeister.
Im Weltcup gelangen Höfl auch nach schweren Verletzungen noch einige Top-Platzierungen, doch jetzt macht der 35-Jährige Schluss. Der zweifache Familienvater konnte zwar das Training im Frühjahr aufnehmen und fühlte sich körperlich wieder fit für den Wettkampf, doch „im Laufe der letzten Wochen wurde mir schlussendlich klar: Meine Familie und auch meine Gesundheit sind mir einfach wichtiger. Es ist an der Zeit, neue Prioritäten zu setzen“, sagte Höfl.
Die Rennski hängt Höfl dennoch nicht an den Nagel, wie er selbst betont: „Auch wenn ich den Ski-Austria-Anzug nicht mehr überstreife, so brauche ich dennoch den Wettkampf und möchte heuer wieder bei Klassikern, wie der Mountain Attack, an den Start gehen.“