Zwei Podestplätze und ein sechster Platz im Gesamtweltcup – Skicrosser Daniel Traxler beendet seine Karriere. Der Oberösterreicher erlitt 2016 einen Oberschenkelbruch, in den Jahren darauf hatte er immer wieder Bandscheibenprobleme. Die vergangene Saison verlief mit drei Top-Acht-Plätzen in den ersten Rennen erfreulich, bis sich Traxler bei einem Sturz in Nakiska (CAN) Brüche der Querfortsätze im Lendenwirbelbereich zuzog.
Kein weiteres Verletzungs-Comeback
„Nach der vergangenen Saison war ein Rücktritt eigentlich kein Thema. Im Laufe des Sommertrainings habe ich aber gemerkt, dass einfach die letzten Prozent fehlen, um noch einmal bei null zu beginnen und ein weiteres Comeback in Angriff zu nehmen. Daher habe ich mich dazu entschieden, meine Karriere zu beenden“, erklärt der Skicrosser. An seine Karriere erinnert er sich trotz allem gerne zurück: „Ich habe trotz der verletzungsbedingten Rückschläge eine sehr spannende und schöne Zeit erlebt, in der ich viel kennenlernen und auch einige Erfolge feiern durfte. Es war eine Zeit, auf die ich sicher immer mit einem lachenden Auge zurückblicken werde.“ Traxler wurde im Juli Vater eines Sohnes und tritt Anfang Oktober seinen Polizeidienst an.
Bereits am 1. September hatte Graf seinen endgültigen Rücktritt vom Skisport bekanntgegeben. Als Grund nannte der 28-Jährige aus Dornbirn unter anderem auch Juryentscheidungen der FIS bei Rennen. „Mit Daniel Traxler und Mathias Graf haben zwei herausragende Athleten ihre Karriere beendet, die jederzeit für Topresultate im Weltcup gut waren. Ich möchte mich bei beiden für die gute Zusammenarbeit bedanken“, lobt der sportliche Leiter für Skicross im ÖSV, Markus Gutenbrunner, seine ehemaligen Athleten.