Mika Vermeulen war ein emotionaler Vulkan in der klirrenden Kälte von Ruka. Bei minus 17 Grad überkamen ihn nach dem vierten Platz im Rennen über 20 Kilometer die Gefühle. „Geil! Einfach nur geil!“ Noch nie war der Ramsauer im Weltcup so weit vorn, Platz 20 am Vortag war ex aequo sein bislang bestes Ergebnis. „Ehrlich gesagt habe ich damit gerechnet, vorn mitlaufen zu können und dass ich in die Top zehn laufen kann. Aber Platz vier habe ich nicht erwartet.“ Vermeulen lief aktiv, zeigte sich über die gesamte Distanz kämpferisch unter den besten der Welt. „Wenn ich das Rennen im Rückblick betrachte, hätte ich gewinnen können. Trotzdem: Heute gibt es keinen Ärger, aber noch einmal will ich nicht Vierter werden“, sagte er und fügte mit einem Lachen hinzu: „Mika von Großmaul hat gezeigt, dass er eben nicht nur eine große Gosch‘n hat.“ Immer wieder hat er in seiner Karriere mit Überzeugung von seinen großen Zielen gesprochen, die adäquaten Erfolge blieben bislang aus.