Für die Ringer aus Söding geht es am Freitag (19.30 Uhr in Mooskirchen) im kleinen Finale der 2. Bundesliga gegen die Götzis Juniors um den dritten Rang. „Wir sind schon zufrieden mit der Saison“, sagt Obfrau Lydia Langmann. Der Weg in die zweite Liga, die Södinger waren vor nicht allzu langer Zeit erstklassig, war geplant. „Wir haben sehr viel Nachwuchs, da sind wir in der 2. Liga besser aufgehoben“, sagt Langmann.

Mit dem eigenen Nachwuchs soll langfristig aber wieder der Schritt in die Erstklassigkeit gelingen – am liebsten mit eigenen Ringern. Auch heuer kämpft nur ein Legionär aus Ungarn für die Södinger, sowie einige Geflüchtete mit positivem Aufenthaltsstatus, die für die Södinger aber immer noch als Legionäre gelten.

So oder so boomt Ringen in Söding. Normalerweise sind bei Kämpfen bis zu 400 Zuschauer in der Halle. Heuer waren es wesentlich weniger. In Söding wird nämlich eine neue Mehrzweckhalle gebaut und daher mussten die Ringer nach Lieboch oder am Freitag Mooskirchen ausweichen. „Dafür wird es dann umso schöner“, sagt Langmann, die über ihre Brüder zum Ringsport gekommen und „einfach immer dabeigeblieben“ ist.

Gegen Götzis sind die Weststeirer im kleinen Finale „eher Außenseiter“. Der Vorteil der Vorarlberger: Sie haben auch in der ersten Bundesliga eine Mannschaft, die am Wochenende kampffrei ist. „Es gibt ein Gentlemen Agreement, dass Kämpfer der höchsten Bundesliga in der 2. Liga nicht eingesetzt werden. Bestraft wird es aber nicht. Schauen wir einmal, was passiert“, sagt Langmann.