Die Steirische Galanacht des Sports ist geschlagen. Die erkrankte Abfahrts-Weltcupsiegerin Cornelia Hütter wurde dabei in Abwesenheit zur steirischen Sportlerin des Jahres gekürt und hat damit ihren dritten Bronzenen Diskuswerfer abgeräumt.
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Bei den Männern ging die Auszeichnung an Tennis-Ass Sebastian Ofner, der sich erst am Mittwoch erneut einer Fersen-Operation unterziehen musste.
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Olympia-Goldmedaillengewinner Valentin Bontus überreichte den beliebtesten Nachwuchssportlern des Jahres Moritz Renner (Basketball) und Johanna Janser (Wasserball) ihre Trophäen.
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Die Double-Feierlichkeiten des SK Sturm sind zwar schon wieder einige Monate vergangen, doch hat man den Tabellenführer der Fußball-Bundesliga im Rahmen der Steirischen Galanacht des Sports noch einmal hochleben lassen. Die Meister und Cupsieger aus der Vorsaison wurden als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet, Christian Ilzer bekam zudem die Auszeichnung zum Trainer des Jahres. „Wir freuen uns, die Erfolge sind aber Vergangenheit und wir haben neue Ziele im Blick“, sagt Kapitän Stefan Hierländer.
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Beate Hochleitner, Trainerin von Hürdenläufer Enzo Diessl, holte sich den Diskuswerfer als Trainerin des Jahres. Sie schaffte es, den Südsteirer im Hürdensprint von einem Erfolg zum nächsten zu verhelfen.
Handbiker Thomas Frühwirth und Kletterin Edith Scheinecker wurden als Behindertensportler des Jahres ausgezeichnet. Frühwirth, bereits zum dritten Mal Behindertensportler des Jahres, holte sich bei den Paralympics in Paris zwei Silbermedaillen: Im Straßenrennen und im Einzelzeitfahren. Außerdem sicherte er sich bei der Weltmeisterschaft in Zürich die Goldmedaille im Einzelzeitfahren. Aktuell ist Frühwirth in Malaga und nimmt an der Para-Triathlon-Weltmeisterschaft teil. Scheinecker gewann bei der Kletter-WM in Bern die Bronzemedaille.
Er war der große Abräumer bei den Special Olympics Anfang des Jahres in Schladming: Patrik Wöls. Sowohl im Riesentorlauf als auch im Super-G holte sich der Mürztaler den Sieg und wurde dafür nun auch bei der Steirischen Galanacht des Sports ausgezeichnet. Dass Wöls auf den Skipisten schneller als die Feuerwehr ist, kommt nicht von ungefähr, ist er doch beliebtes Mitglied der lokalen Feuerwehr.
Spricht man von Erfolgen, kommt man im heimischen (Para)-Sport nicht am Namen Josef Puch vorbei. Besser bekannt ist der Reiter unter seinem Spitznamen „Pepo“ – seit einem Reitunfall im Jahr 2008, bei dem er eine inkomplette Querschnittlähmung erlitten hat, ist der Grazer im Parasport aktiv. Und das äußerst erfolgreich. Sechs Medaillen bei den Paralympics sprechen eine deutliche Sprache. Dafür – und für unzählige weitere Erfolge – wurde der 58-Jährige in der Helmut-List-Halle mit dem Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. „Alles was denkbar ist, ist auch machbar“, sagte Puch auf der Bühne. Als ihm die Ärzte nach seinem Unfall erklärten, das durchaus denkbar wäre, dass er sich wieder bewegen könne, gab ihm sein Credo besondere Kraft. Puch nahm den Preis unter stehenden Ovationen – und gerührt – entgegen.