Bei der Einkleidung in Salzburg verweigerte Conny Hütter bereits den Händedruck: „Ich will mich nirgends anstecken.“ Geholfen hat es nur bedingt: Die Steirerin, die just in dieser Woche auf Konditionskurs in Tirol sein sollte, wurde krank. Und so fehlte sie bei der gestrigen Gala in der Helmut-List-Halle. Die Übergabe wurde aber schon aus Gründen des Kurses vorgezogen. Man könnte meinen, dass die 31-Jährige sonst gefürchtet hätte, wie in Wien bei der österreichischen Sport-Gala knapp nicht zu gewinnen. Doch wer in Österreich Zweite wird, der ist in der Steiermark gut genug: Abfahrts-Weltcupsiegerin Cornelia Hütter ist zum dritten Mal nach 2016 und 2018 die steirische Sportlerin des Jahres. „Eine große Ehre für mich. Und du weißt: Wenn ein Diskuswerfer mehr daheim steht, dann war es eine gute Saison. Obwohl ich gelernt habe, auch ohne Auszeichnungen alles ganz gut für mich einzuordnen.“