"Benny war schon immer ein bisschen ein anderer Fußballer, der, glaube ich, einen anderen Lebensstil hatte als ich. Er ist alles ein bisschen ruhiger angegangen, aber sehr, sehr professionell", leitete Kruse ein, konnte sich einen Seitenhieb gegen Höwedes aber nicht verkneifen: "Ich glaube, wenn man das reine Talent betrachtet, hat er sehr, sehr viel aus sich rausgeholt, und das ist dann mit sehr viel Arbeit verknüpft."

Deswegen habe Kruse Hochachtung vor der Karriere des ehemaligen Innenverteidigers. "Ich wünsche ihm einen schönen Ruhestand", sagte Kruse.

Höwedes und Kruse haben auf Vereinsebene nie zusammengespielt. In der U19- und in der A-Nationalmannschaft standen die beiden aber immerhin 15-mal gemeinsam auf dem Platz.

Höwedes nahm die Stichelei entsprechend gelassen und konterte: "Hätte Max einen anderen Lebensstil und bisschen mehr Wille, hätte er wahrscheinlich auch woanders spielen können, aber er hat sich für was anderes entschieden."

Kruse entschied sich im Sommer für eine Rückkehr in die Bundesliga. Nach seinem Intermezzo bei Fenerbahce heuerte er bei Union Berlin an und mischt seitdem die Liga auf. In den ersten acht Spielen sammelte Kruse neun Scorerpunkte (4 Tore, 5 Vorlagen) und ist maßgeblich am Höhenflug der Eisernen beteiligt. Union steht derzeit auf dem fünften Platz.