Demnach soll es in der Untersuchung darum gehen, ob sich die Teams auf einen Deal geeinigt haben, bevor dies nach Liga-Regularien überhaupt erlaubt war. Auch Adrian Wojnarowski von ESPN berichtet von der Untersuchung seitens der NBA.

Am Dienstag vermeldeten mehrere Medien übereinstimmend, dass sich die Kings auf einen Sign-and-Trade von Bogdanovic zu den Bucks geeinigt hätten. Allerdings startet die Free Agency und damit die Periode, in der Verhandlungen zwischen Spielern und Teams geführt werden, erst in der Nacht auf Samstag (0 Uhr deutscher Zeit). Kam es also wirklich bereits am Dienstag zu einer Einigung mit Restricted Free Agent Bogdanovic, so wäre dies drei Tage vor dem erlaubten Zeitfenster geschehen.

Laut Sam Amick von The Athletic sollte Milwaukee für die Dienste des 28-Jährigen Donte DiVincenzo, Ersan Ilyasova und D.J. Wilson nach Sacramento schicken. Viele rivalisierende Executives waren angeblich außer sich ob der verfrühten Einigung. Mittlerweile scheint der Deal aber geplatzt zu sein - angeblich, weil es nie eine Einigung mit Bogdanovic gab. Der wolle sich laut Woj in der Restricted Free Agency selbst nach Angeboten oder anderen Sign-and-Trade-Möglichkeiten umschauen.

Stein will aus NBA-Kreisen erfahren haben, dass es derzeit eher unwahrscheinlich ist, dass der Serbe doch noch in Milwaukee landet. Die Bucks haben am Donnerstag Ilyasova entlassen, der aufgrund seines Vertrags eigentlich ein wichtiger Bestandteil des ursprünglichen Sign-and-Trades war.

Bogdanovic galt als sehr gute Ergänzung für die Bucks, die mit dem Trade für Jrue Holiday ihren Kader um MVP Giannis Antetokounmpo bereits aufgerüstet haben. Der Serbe legte vergangene Saison 15,1 Punkte auf und überzeugte sowohl als Playmaker als auch als Shooter. Nun müssen die Bucks wohl nicht nur auf Bogdanovic verzichten, sie könnten auch noch eine saftige Strafe der NBA erhalten.