Demnach sei man sich bei den Red Devils zwar darüber im Klaren, dass ein Winterwechsel des europaweit begehrten Flügelspielers nahezu ausgeschlossen ist, allerdings wolle man bereits im Winter eine Einigung mit Borussia Dortmund über einen Wechsel im kommenden Sommer erzielen, um der Konkurrenz zuvor zu kommen.

Anfang Oktober hatte der Independent berichtet, dass sich auch der FC Liverpool mit dem deutschen Teammanager Jürgen Klopp um Sancho bemühe. Dies deckt sich allerdings nicht mit den Informationen von SPOX und Goal .

Sancho wird erst dann ein heißes Transfer-Thema bei den Reds werden, sollten entweder Sadio Mane (Vertrag bis 2023) oder Mohamed Salah (Vertrag bis 2023) den Klub im kommenden Sommer verlassen. "Solange Salah bei Liverpool spielt, wird der Klub keinen rechten Flügelspieler auf absolutem Top-Niveau verpflichten", schätzte Goal -Korrespondent Neil Jones das Transfergerücht aus England ein.

Außerdem hatte der Independent auch den FC Bayern München als potenziellen Abnehmer für Sancho ins Spiel gebracht. Angesichts der vom BVB aufgerufenen 120 Millionen Euro Ablöse, an der auch die Red Devils im vergangenen Sommer gescheitert waren, ist das jedoch wenig wahrscheinlich. Die Bayern haben außerdem in Leroy Sane erst kürzlich ihren Königstransfer auf den Flügeln getätigt und darüber hinaus in Kingsley Coman und Serge Gnabry zwei weitere Optionen der internationalen Klasse auf den Außenbahnen.

Jadon Sancho beim BVB: Verlängerung und Formdelle

Sanchos Vertrag in Dortmund wurde zuletzt im Geheimen von Sportdirektor Michael Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bis 2023 verlängert. Bekannt wurde dies im Zuge der öffentlichen Transferabsage an Manchester United am ersten Tag des Dortmunder Sommertrainingslagers Anfang August.

Sancho selbst befindet sich aktuell beim BVB in einer kleinen "Formdelle", wie er selbst zuletzt zugab. In der Bundesliga erzielte er bislang kein einziges Tor und blieb häufig besonders in der Offensive blass. "Jeder Spieler muss in seiner Karriere mal leistungsmäßig eine Delle verkraften. Da muss ich jetzt durch", sagte der 20-Jährige in einem Interview mit ITV Sport: "Wichtig ist, dass man dagegen ankämpft. Zum Glück habe ich Trainer, die mir vertrauen und mich unterstützen."

Dass sein Formtief etwas mit den Gerüchten über einen Wechsel zu Manchester United zu tun haben könnte, verneinte der englische Nationalspieler entschieden: "Das denke ich nicht."