Laut Adrian Wojnarowski, Ramona Shelburne und Zach Lowe (alle ESPN ) ist sich Harden nicht mehr sicher, ob er weiter in Houston spielen möchte. Auf seiner Liste möglicher Trade-Destinationen sollen die Brooklyn Nets an oberster Stelle stehen. "The Beard" könne sich wohl gut vorstellen, an der Seite von Kyrie Irving und Kevin Durant aufzulaufen.
So soll Harden bereits mit Durant, seinem ehemaligen Mitspieler aus OKC-Zeiten, im Kontakt stehen. Die Team-Verantwortlichen haben jedoch noch nicht miteinander über einen möglichen Deal gesprochen. Der Shooting Guard zweifelt wohl daran, dass Houston in den kommenden Jahren um den Titel spielen kann und zieht deswegen die Forderung nach einem Trade in Betracht.
Harden besitzt noch einen Vertrag bis 2023 (das letzte Jahr beinhaltet eine Spieler-Option), bis dahin wird der Abo-All-Star rund 133 Millionen Dollar einstreichen. Die Nets sollten in der Lage sein, das zu stemmen. In Caris LeVert und Spencer Dinwiddie hat Brooklyn zwei gute Assets, auch Center Jarrett Allen dürfte wohl in einem Deal sein.
Harden und Durant spielten bereits für OKC zusammen
Was die Rockets für Harden allerdings haben wollen, ist bisher unklar. Es dürfte aber jede Menge sein. Der neue GM der Texaner, Rafael Stone, kündigte bei seiner Vorstellung an, dass Houston in der kommenden Saison erneut angreifen wolle und ein Rebuild nicht in Betracht gezogen werde. Seine Meinung könnte sich allerdings ändern, wenn Brooklyn ein großes Angebot abgeben würde.
Durant und Harden spielten zwischen 2009 und 2012 für OKC, bevor die Thunder Harden nach Houston tradeten. Oklahoma City war damals nicht gewillt, jedem des jungen Star-Trios aus Russell Westbrook, Harden und Durant das maximale Gehalt zu zahlen. Harden blieb nach seinem Trade mit beiden befreundet. Die Idee des 31-Jährigen in Brooklyn kam wohl während Gesprächen bei einem gemeinsamen Workout in Los Angeles auf.
Jener Westbrook spielt nun seit einem Jahr ebenfalls in Houston, ihn sollen die Rockets aber offensiv auf dem Trade-Markt anbieten. Die Charlotte Hornets und die New York Knicks wurden als mögliche Abnehmer für den MVP von 2017 gehandelt.