Die Theatralik des Brasilianers hatte Crouch in der Champions League einst einen Platzverweis eingebracht und Crouch wollte ihn daher nach eigenen Angaben "schlagen".
Auslöser für Crouchs Ärger war das 0:4 im Hinspiel des Viertelfinals mit Tottenham Hotspur gegen Real in der Königsklasse 2011. Er sah damals wegen zweier Foulspiele früh die Ampelkarte. "Bei der ersten Gelben Karte war ich einfach ungestüm, da kann ich dem Schiedsrichter keinen Vorwurf machen. Es war ein Foul an Sergio Ramos", sagte er. "Beim zweiten Vorfall wollte ich einen Ball von Marcelo blocken und bin etwas in ihn hineingerutscht. Aber ich habe ihn nicht berührt."
Was dann passierte, bringt Crouch auch neun Jahre später noch zur Weißglut: "Er sprang hoch und rollte auf dem Boden herum. Da gibt es eine Kameraeinstellung, in der man erkennt, wie er den Schiedsrichter anschaut, jubelt, als die Rote Karte kommt, und dann wieder aufsteht. Nie in meinem Leben wollte ich jemanden mehr schlagen."
Crouch bezeichnete sein Verhalten damals als "naiv". In den Katakomben musste er dann frustriert mitanhören, wie die von Jose Mourinho trainierten Blancos in Überzahl Tor um Tor erzielten und so einen komfortablen Vorsprung für das Rückspiel herausschossen. Auch jene Begegnung ging mit 0:1 verloren und Tottenham schied aus.
"Sie hatten mich ausgetrickst", schloss der 39-Jährige. Jene Begegnung sei für ihn ein "Tiefpunkt" seiner Laufbahn gewesen: "Ich habe das sehr bedauert."