"Es reicht irgendwann mal. Es reicht jetzt", tobte Schneider im Gespräch mit Sky nach dem 23. sieglosen Bundesligaspiel der Königsblauen in Folge. "Das ist eine krasse Fehlentscheidung. Ich weiß nicht, was da in Köln in dem Moment los ist."
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Schiedsrichter Patrick Ittrich hatte den Mainzern kurz vor der Pause einen zweifelhaften Strafstoß zugesprochen, nachdem der von einer Fünf-Spiele-Sperre zurückgekehrte Ozan Kabak Jean-Philippe Mateta im Laufduell nach leichtem Kontakt zu Fall gebracht hatte. Zuvor hatte der Angreifer der Rheinhessen die Hand im Gesicht des Schalker Innenverteidigers , der VAR schritt jedoch nicht ein.
Anschließend war Schalke kurz nach Wiederbeginn aufgrund des VAR-Einsatzes der Ausgleich durch Kabak aberkannt worden, was Schneider zwar als richtige Entscheidung einordnete, weil Kabak der Ball zuvor an die Hand gesprungen war, allerdings überwog an diesem Nachmittag das Gefühl bei den Knappen, aufgrund von Fehlentscheidungen um den Sieg gebracht worden zu sein.
"Wir fühlen uns schlecht behandelt, benachteiligt", schloss Schneider. Auch S04-Trainer Manuel Baum, der schon während des Spiels Schiedsrichter Ittrich immer wieder lautstark kritisiert hatte ("Das ist unglaublich. Das ist so einseitig. Einseitig!") und mit Gelb verwarnt wurde, platzte nach dem Spiel der Kragen.
S04-Trainer Baum platzt der Kragen: "Das ist ungeheuerlich!"
"Den zweiten Elfmeter darfst du einfach nicht geben. Das ist ungeheuerlich", sagte Baum. Wären beide S04-Verantwortliche noch auf den ausbleibenden Elfmeterpfiff in der Schlussphase, als Moussa Niakhate Goncalo Paciencia im Strafraum zu Fall gebracht hatte, angesprochen worden, hätte es wohl noch ein weiteres Gewitter in Richtung des Unparteiischen gegeben.
Während Schneider nicht zu Unrecht die "ordentliche Leistung" der spielerisch und kämpferisch deutlich verbesserten Schalker hervorhob, gab sich Baum zunächst der Enttäuschung über den Spielverlauf hin. "Gefühlt war das heute eine Niederlage", sagte er nach dem 23. sieglosen Bundesligaspiel in Folge - der zweitlängsten Negativserie der Bundesligageschichte, allerdings lobte er auch die Einstellung seiner Spieler, die zweimal nach einem Rückstand zurückgekommen waren.
"Mein Eindruck vom Spiel war, dass meine Spieler 90 Minuten gekämpft haben", sagte Baum: "Wenn man den Verlauf des Spiels sieht, was uns da alles widerfahren ist, da kann man den Jungs schon ein Kompliment machen, was sie alles weggesteckt haben."