"Ich habe vor einiger Zeit mit Leonardo (PSG-Sportdirektor, Anm. d. Red.) gesprochen, aber dabei ging es um Thiago", sagte Mazinho im Gespräch mit France Football . Er schob nach: "Leonardo hätte ihn gerne verpflichtet, aber Thiago hatte sich bereits mit dem FC Liverpool geeinigt."

Einen Alcantara verpflichtete der französische Serienmeister aber dennoch: Kurz vor Schließung des Transferfensters schnappte PSG sich Thiagos Bruder Rafinha, der ablösefrei vom FC Barcelona an die Seine kam. "Leonardo wollte Thiago und bekam Rafinha. Für ihn ist ein Traum in Erfüllung gegangen", sagte Mazinho.

Der Brasilianer führte aus: "Wir haben damals auch über Rafa gesprochen, aber er spielte in den Planungen von Leonardo zunächst keine Rolle", sagte Mazinho. "Als wir uns später erneut unterhielten, hatte er seine Meinung aber geändert. Das alles passierte am letzten Transfertag, wir mussten hart arbeiten, um die Klubs zu überzeugen. Gott sei Dank kam fünf Stunden vor der Deadline ein Deal zustande."

Rafinha kam unter Trainer Thomas Tuchel bislang fünfmal zum Einsatz, Thiago befindet sich hingegen bei den Reds noch im Wartestand. Aufgrund einer Corona-Erkrankung und einer Knieprellung brachte es der 28-Jährige bislang auf lediglich zwei Pflichtspiele.