Wie Jonathan Givony von ESPN berichtet, fand das Treffen zwischen dem 19 Jahre alten Point Guard und den Timberwolves bereits am vergangenen Dienstag statt. Seinen Quellen zufolge waren sowohl Wolves-Teampräsident Gersson Rosas als auch Head Coach Ryan Saunders anwesend.

Das Treffen bestand allerdings nur aus einem Interview, ein Workout fand offenbar nicht statt. Laut Givony habe Ball für kommende Woche weitere Treffen mit den Golden State Warriors, die den zweiten Pick im Draft 2020 halten, geplant. Zudem wird erwartet, dass er sich auch mit den Charlotte Hornets (Nr.3-Pick) und den Chicago Bulls (Nr.4-Pick) treffen wird.

Das Interview mit den Timberwolves war offenbar das erste persönliche Meeting, das Ball im Draft-Prozess geführt hat. Er habe allerdings bereits virtuelle Meetings mit den Warriors und Knicks gehabt, wie der jüngere Bruder von Pelicans-Guard Lonzo Ball vor wenigen Wochen selbst bestätigte.

Wie Rick Bonnell vom Charlotte Observer erfahren haben will, konnte Ball in diesen Interviews aber nicht überzeugen. In einem Radio-Interview erklärte der Journalist: "LaMelo Ball performt nicht besonders gut in den Job-Interviews. Das habe ich von mehreren Quellen erfahren."

Ball habe in seinen bisherigen Interviews mit den Teams seinen Draft-Stock nicht verbessern können, so Bonnell. Vielmehr sollen sich mittlerweile auch Teams außerhalb der Top 5, die vor wenigen Wochen keine Chance sahen, Ball zu bekommen, vermehrt über den Guard informieren.

Ball spielte in der vergangenen Saison in Australien für die Illawarra Hawks und legte in zwölf Spielen im Schnitt 17 Punkte, 7,6 Rebounds und 6,8 Assists bei jedoch mageren Wurfquoten von 37,5 Prozent aus dem Feld und 25 Prozent von Downtown auf. Gemeinsam mit Anthony Edwards und James Wiseman gilt er als Kandidat, im Draft 2020 von den Wolves an erster Stelle gezogen zu werden.