Braida, der in seiner Zeit als Geschäftsführer (von 1986 bis 2013) und Sportdirektor (2002 bis 2013) Stars wie Kaka, Andriy Shevchenko oder Ruud Gullit zu den Rossoneri geholt hatte, habe in seiner Zeit als Barca-Berater von 2015 bis 2019 Spieler studiert "und einige Namen wie Haaland von Borussia Dortmund, der damals noch in Norwegen spielte, aufgeschrieben".
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Allerdings habe er bei den Katalanen keinerlei Verantwortung für die Kaderplanung gehabt. Die Entscheider, die ihm vorgezogen wurden, hätten sich dann gegen eine Verpflichtung des jungen Stürmers, damals in Diensten von Molde FK, entschieden, weil er ihrer Meinung nach "kein Barca-Profil hatte".
Mittlerweile ist der 20 Jahre alte Norweger eines der begehrtesten Sturmjuwele Europas. Beim BVB erzielte Haaland nach seinem Wechsel Anfang des Jahres von Salzburg nach Dortmund 23 Tore in 26 Pflichtspielen. Auch am vergangenen Samstag im Derby gegen Schalke 04 traf er.
Doch nicht nur Haaland, der mittlerweile das Interesse von Real Madrid und Manchester United geweckt haben soll, habe Braida den Katalanen empfohlen. "Ich habe ihnen auch Nicolo Zaniolo und Nicolo Barella vorgeschlagen", erklärte Braida weiter.
Ex-Barca-Transferberater: "Ich war isoliert"
Zaniolo riss sich erst kürzlich zum zweiten Mal das Kreuzband, galt davor aber bei der AS Roma als das größte Versprechen des italienischen Fußballs. Barella ist bei Inter Mailand unter Antonio Conte gesetzt und bereits trotz seiner jungen Jahre (23) 16-maliger italienischer Nationalspieler (4 Tore).
"Wenn du nicht die Verantwortung hast, kannst du nichts machen. Ich war isoliert", bedauerte Braida die damaligen Vorkommnisse bei Barcelona. Der Klub habe ihm vorgeworfen, nicht dankbar zu sein, was Braida von sich wies.
"Ich will nicht mehr kämpfen. Ich suche nur nach einer Lösung in meinem Fall. Sie haben mich mit zwei Jahren Restvertrag ohne Begründung gefeuert. Jetzt hoffe ich einfach auf eine Eingung und wir können alle glücklich sein", betonte Braida. Am 1. Dezember trifft sich der Italiener mit den Barca-Verantwortlichen vor Gericht. Braida hoffe darauf, dass bereits zuvor eine Einigung im Streit mit den Katalanen getroffen werden kann.