Ferguson hatte den damaligen Stürmer von Manchester United im Champions-League-Finale 2011 gegen den FC Barcelona aus dem Kader gestrichen. Berbatov hatte damit gerechnet, in der Startelf zu stehen. Die Red Devils verloren ohne ihren Top-Torjäger obendrein mit 1:3.
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Im Rahmen seiner Autobiographie "My Way" ließ er Ferguson trotzdem das Vorwort schreiben. "Als ich zum ersten Mal sah, was er geschrieben hatte, hatte ich sehr gemischte Gefühle", sagte er im Interview mit der englischen Zeitung Guardian .
Ferguson gab zu, einen Fehler begangen zu haben, Berbatov nicht zu berücksichtigen. Es zeuge von Größe, sich dafür zu entschuldigen, sagte der 39-Jährige: "Durch seine Worte fühle ich mich jetzt besser. Ich würde jedoch nicht sagen, dass ich überrascht war, weil ich immer dachte, ich hätte einen Platz in der Mannschaft für dieses bestimmte Spiel."
Die Sache sei für ihn somit erledigt, betonte Berbatov: "Das ist jetzt Vergangenheit und du kannst die Zeit nicht zurückdrehen."
Berbatov: "Hätte der Mannschaft helfen können"
Wenn er aber könnte, würde Berbatov dieses Spiel wählen. "In dieser Saison war ich Uniteds bester Torschütze und ich wurde auch in der Premier League Torschützenkönig. Ich war in großartiger Form und hatte das Gefühl, jedes Mal, wenn ich geschossen habe, ein Tor zu erzielen. Ich denke, ich hätte der Mannschaft in diesem Spiel helfen können."
Er könne die Entscheidung aber inzwischen verstehen. "Ich weiß, dass ich eines Tages, wenn ich Trainer bin und meine Mannschaft in einem Pokalfinale spielt, nicht nur einem meiner Spieler, sondern auch einigen von ihnen dasselbe antun muss. Jetzt versuche ich, all diese Dinge aus der Sicht eines Trainers zu sehen", erklärte Berbatov, der United 2012 in Richtung Fulham verließ und sich nicht von Ferguson verabschiedet hatte.
Nun sei die Beziehung zu Ferguon aber "gut". Es gebe nichts, wofür man Ferguson vergeben müsse. "Ich war nie sauer, ich war nur enttäuscht. Zuerst reagierte ich impulsiv und war wirklich verärgert", erklärte er.
Berbatov ging in seiner langen Karriere zudem noch für Bayer Leverkusen, Tottenham Hotspur, Monaco und PAOK Salaoniki auf Torejagd, ehe er seine Karriere 2018 in Indien beendete.