Das verriet der gute Freund und Berater von Jürgen Klopp im Podcast "kicker meets DAZN". Demnach habe sich Uli Hoeneß bei einem gemeinsamen Flug zu einer FIFA-Veranstaltung im Jahr 2008 "aufgeregt, dass die Spieler bei Bayern, gerade die Neuzugänge, nicht so ein Bayern-München-Gefühl haben und gar nicht wissen, was Bayern München bedeutet", erklärte Kosicke.
"Und da hatte ich ihn gefragt: 'Herr Hoeneß, was bedeutet denn das - Bayern München? Welche Botschaften sollen gesendet werden?' Und da guckte er mich an und sagte: 'Nee, so was haben wir nicht, können Sie so was?'", erzählte Kosicke die Anekdote. "Ich war gerade mal ein Jahr selbstständig und habe natürlich gesagt: 'Klar, kann ich!'"
Kosicke erfand "Mia san Mia"-Slogan für die Bayern
Den Namen habe das Projekt von ihm selbst verliehen bekommen, sagt Kosicke. Für ihn habe dieser schon früh festgestanden, "weil ich es als kleiner Junge im Weserstadion gehasst habe, wenn die Bayern mit dieser Mia-san-mia-Attitüde kamen und in der 90. Minute noch gewonnen haben."
Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge schien der Slogan damals noch gar nicht so geläufig gewesen zu sein. "Mia san mia - ja, wird das so geschrieben? Wird das nicht mit R geschrieben?", habe Rummenigge bei der Präsentation gefragt, worauf Hoeneß antwortete: "Nein, das ist die Raumstation."
"Hätte ich damals gewusst, was mit diesem Slogan alles angestellt wird, hätte ich mir damals vielleicht noch Lizenzrechte gesichert", scherzte Kosicke zum Abschluss der Anekdote. "Das als Wink mit dem Zaunpfahl an Bayern München."