Rockets: Jeff Van Gundy einer der Topkandidaten?
Jeff Van Gundy ist offenbar einer der heißesten Anwärter auf den Posten als Head Coach bei den Houston Rockets. Nach Informationen von ESPN soll der aktuelle TV-Experte sowohl bei den Besitzern als auch beim Front Office der Texaner die favorisierte Lösung sein.
Auch er selbst stehe einem Engagement in seiner langjährigen Heimatstadt positiv gegenüber, um Komplikationen für seine Familie zu vermeiden. Ein Meeting zwischen Van Gundy und Verantwortlichen des Teams soll noch im Laufe der Woche stattfinden.
Der 58-Jährige, der in den vergangenen Jahren für Team USA arbeitete, stand letztmals 2007 an der Seitenlinie in der NBA. Damals wurde er nach einer Erstrundenniederlage in Spiel 7 gegen die Utah Jazz von den Rockets entlassen. Vor seinen vier Jahren in Houston war er zudem für die Knicks tätig und kommt auf eine Bilanz von 430-318 in der Regular Season und 44-44 in den Playoffs.
Nach dem enttäuschenden Aus in den Playoffs hatte Head Coach Mike D'Antoni verkündet, dass er seinen zum Saisonende auslaufen Vertrag in Houston nicht verlängern werde. Die Franchise strebe nun eine Neuausrichtung an, wie aus einem Bericht von Kelly Iko und Sam Amick von The Athletic hervorgeht. Bestandteil dieser Zukunft soll in jedem Fall auch General Manager Daryl Morey sein.
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Tyronn Lue überzeugt Rockets offenbar bei Meeting
Doch nicht nur nach Van Gundy haben die Rockets ihre Fühler ausgestreckt. Tyronn Lue, Assistant Coach bei den L.A. Clippers, absolvierte laut ESPN bereits am Montag ein Meeting mit Houston, die Gespräche sollen "erheblichen Schwung" aufgenommen haben.
Lue, dem auch als Nachfolger von Doc Rivers bei den Clippers gute Chancen eingeräumt werden, könnte bereits zeitnah ein Angebot von den Rockets erhalten, um den Kaliforniern zuvorzukommen. Dies gilt allerdings für den Moment als unwahrscheinlich, weil das Meeting mit Van Gundy abgewartet werden soll.
Lue betreute vor seinem Engagement in Los Angeles die Cleveland Cavaliers und führte sie 2016 zur ersten Meisterschaft ihrer Franchise-Historie. Außerdem erreichte er dreimal in Folge die Finals. Nach einem 0-6-Start in die Saison 2018/19 trennten sich die Wege.
Pelicans: Stan Van Gundy wohl einer der Finalisten
Stan Van Gundy ist offenbar einer der finalen vier Kandiaten als Cheftrainer der New Orleans Pelicans. Wie ESPN berichtet, wurden am Dienstag entsprechende Gespräche geführt, auch Lue soll im Laufe der Woche noch angehört werden.
Im Front Office soll große Zuversicht herrschen, dass Van Gundy der geeignete Coach ist, um die jungen Pelicans in ihrer Entwicklung voranzutreiben. Mit Zion Williamson, MIP Brandon Ingram und Jrue Holiday steht ein vielversprechender Kern bereit, der in der vergangenen Saison nicht über eine Bilanz von 30-42 und Platz 13 in der Western Conference hinauskam.
Van Gundy coachte über elf Jahre in der NBA für Miami, Orlando und Detroit, die Magic führte er 2009 in die Finals. Der 61-Jährige kommt auf einen Record von 523-384 in der Regular Season und 48-43 in den Playoffs. Bei den Pistons fungierte er neben seiner Tätigkeit als Coach auch als President of Basketball Operations.
Pacers: Pelicans-Assistant Finch Favorit?
Auch die Indiana Pacers befinden sich weiter auf der Suche nach einem Nachfolger für Nate McMillan, der im August entlassen wurde. Wie Kevin O'Connor von The Ringer berichtet, ist Pelicans-Assistant Chris Finch in der Favoritenrolle für den Job. Finch, der in Europa unter anderem für die Gießen 46ers sowie in Belgien und Großbritannien arbeitete, wird eine ähnliche Entwicklung wie Nick Nurse in Toronto zugetraut.
Im Anschluss führte er die Rio Grande Valley Vipers 2010 zur Meisterschaft in der G-League und zählte zum Trainerstab der Houston Rockets, wo er sich primär um die Offense um James Harden kümmerte. Es folgten Stationen bei den Denver Nuggets und Pelicans. Bekannt ist er vor allem für seine Kreativität beim Einsatz der Big Men, mit DeMarcus Cousins, Anthony Davis und Zion Williamson arbeitete er individuell.
Bei Indiana hofft man vor allem auf Verbesserungen im Angriff, unter McMillan nahm das Team die wenigsten Dreier der Liga und kam auf eine der langsamten Paces. Finch steht für eine komplett konträre Spielweise. Auch die Assistant Coaches der Heat, Chris Quinn und Dan Craig, sollen von den Pacers noch interviewt werden, Gespräche wurden bereits mit Chauncey Billups und Dave Joerger geführt.