"Ich sollte nicht zum Trainingsgelände kommen, mein Spind wurde aufgelöst, später wurde auch meine Nummer vergeben", sagte Schieber. Anschließend habe er "Entsetzen, Enttäuschung und Wut" verspürt.
Aufgrund seiner vielen Verletzungen in der jüngeren Vergangenheit kann der Stürmer allerdings verstehen, warum Herrlich nicht mehr mit ihm plant. Aber: "Natürlich muss man bei der Offenheit erst mal schlucken".
Demnach traue ihm Herrlich in Zukunft keine Leistungen auf Bundesliga-Niveau zu. "Auch auf meinen Körper bezogen", so Schieber. Das sei hart gewesen. Aber auch "fair".
Der Vertrag des Angreifers läuft zum Saisonende aus. Bereits im Sommer habe Schieber, der seit seiner Ankunft in Augsburg im Sommer 2018 nur zwölfmal zum Einsatz kam, Anfragen gehabt. Doch er sei davon "emotional nicht gepackt" worden und liebäugelt mit einem Wechsel ins Ausland.
Julian Schieber: Traum von Asien
"Was erwartet mich in Deutschland noch Neues?", sagte Schieber im Hinblick auf seine restlichen Stationen in Dortmund, Stuttgart und Nürnberg: "Nach wie vor besteht mein kleiner Traum, mal in Asien zu spielen." Bereits im Herbst 2018 hatte er von einem möglichen Engagement in Thailand geschwärmt.
Er habe derzeit engen Kontakt mit Hajime Hosogai von Bangkok United, der gemeinsam mit Schieber bei der Hertha spielte. Auch mit Philip Roller, der beim Ratchaburi Mitr Phol FC aktiv ist, tausche er sich aus. Ein Wechsel wäre ab der Öffnung des Transferfensters Anfang Januar möglich.