5:7, 7:6, 3:6, 6:3, 6:8 gegen Roberto Carballes Baena aus Spanien. Nach 4:57 Stunden. Nachdem er im fünften Satz zweimal aufs Match serviert und insgesamt 106 (!) Unforced Errors fabriziert hatte. Denis Shapovalov war auf der Pressekonferenz sichtlich geladen. Vor allem, weil er kurze Zeit später schon wieder auf den Platz musste.
"Die Spielansetzungen sind absolut schrecklich. Nach einem 5-Stunden-Match muss ich jetzt Doppel spielen. Die Spielansetzungen sind kompletter Müll. Es ist enttäuschend", machte Shapovalov seinem Unmut Luft.
Der Kanadier, an 9 gesetzt, galt gerade nach seinem Halbfinaleinzug in Rom als Kandidat für einen tiefen Run in Paris.
Denis Shapovalov: "Keiner stoppt dich, New York war viel besser"
"Wie soll ich da jetzt rausgehen und das Doppel spielen, nachdem ich gerade ein 5-Stunden-Match absolviert habe? Es ist auch nur ein Erstrundenspiel. Sie hätten es leicht besser ansetzen können, das ist inakzeptabel", erklärte der 21-Jährige.
Wenig überraschend war auch im Doppel dann die Luft raus. Shapovalov verlor an der Seite von Rohan Bopanna in nur 52 Minuten 2:6, 2:6 gegen Vasek Pospisil und Jack Sock.
Shapovalov kritisierte die French Open nicht nur wegen der Ansetzungen, auch an der Pariser Bubble ließ er kein gutes Haar und reihte sich damit in die lange Liste an Spielern ein, die im Vergleich New York weit vorne sehen.
"Mit der Bubble ist es das Gleiche. Es gibt keine Bubble. Du kannst das Hotel verlassen, du kannst in der Stadt shoppen gehen, kein Problem. Keiner stoppt dich, New York war viel besser", so Shapovalov.