Demnach habe es sogar bereits Gespräch gegeben, in denen der Franzose sich selbst stark für einen Wechsel zum letztjährigen Champions-League-Halbfinalist positioniert habe. Leipzig ist jedoch finanziell am Limit und kann höchstens die zwei Millionen Euro für die Leihgebühr von Ademola Lookman, der in dieser Saison beim FC Fulham spielt, investieren.

Auch deshalb hielt sich RB-Trainer Julian Nagelsmann vornehm zurück, als er am Donnerstag auf die Personalie Lemar angesprochen wurde. "Er ist ein guter Spieler mit viel Potenzial, der bei seinem aktuellen Klub wenig Spielpraxis bekommt. Aber noch ist es etwas, das aus der Gerüchteküche kommt. Wir können in keine Richtung etwas vermelden", sagte Nagelsmann.

Ob Leipzig einen Transfer überhaupt stemmen könne, ließ Nagelsmann ebenfalls offen. "Es gibt gewisse Dinge, die wir nicht stemmen können." Aber: "Wenn die finanziellen Rahmenbedingungen und die Perspektive passen und der Spieler uns sofort hilft, werden wir etwas machen."

Thomas Lemar bei Atletico Madrid kein Stammspieler

Beim FC Bayern würde Lemar, der bei Atletico noch bis 2023 unter Vertrag steht, den Franzosen-Block verstärken. Aktuell stehen mit Corentin Tolisso, Lucas Hernandez, Kingsley Coman, Benjamin Pavard, Tanguy Nianzou und Michael Cuisance bereits sechs Landsmänner Lemars im Kader, wobei Cuisance den Verein aller Voraussicht nach Richtung Leeds United verlassen wird.

Lemar wechselte 2018 für 70 Millionen Euro von der AS Monaco zu Atletico, wo er sich bisher jedoch nicht durchsetzen konnte. Beim Primera-Division-Spiel am Sonntag gegen den FC Granada (6:1) war der französische Weltmeister von 2018 erst in der 77. Minute eingewechselt worden.