Oliver Kragl über ...
... die schwierige Vorbereitung: "Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert, leider konnten wir keine Testspiele machen, weil wir nach dem Trainingslager in Österreich Coronafälle in der Mannschaft hatten und komplett eingesperrt waren. Die Freundschaftsspiele gegen Schalke und AS Rom wurden abgesagt."
... die Integration der Neuzugänge: "Wir hatten schon in der vergangenen Saison eine sehr gute Mannschaft, in die man sich einfach integrieren kann."
... die Spielanlage in der Serie A: "Wir wollen attackieren. Wir haben nichts zu verlieren. Wir sind nicht Inter, nicht Juve, nicht die Roma, wir sind als Aufsteiger hochgekommen."
... seine persönlichen Ziele für die Serie A: "Ich will so viele Tore schießen, wie ich kann. Fünf wären mal ein erster Step, um Fuß zu fassen. Mein erstes Ziel wäre aber, so viele Spiele wie möglich zu machen. Und dann weiß ich um meine Qualität, meinen Schuss, meinen linken Fuß. Wenn ich die Chancen bekomme, mache ich meine Tore."
... seine größte Vorfreude: "Dass Ibrahimovic jetzt doch geblieben ist!"
... seine große Stärke: "Das wäre auch ein Ziel: einem der Großen einen Freistoß reinzuhauen, worüber dann alle Leute sprechen. So wie ich es in meinem ersten Jahr in Italien gemacht habe, als ich im San Siro aus 40 Metern gegen den italienischen Nationaltorhüter getroffen habe. Das war ein geiles Gefühl."
... über den Trainerwechsel bei Juventus zu Andrea Pirlo: "Die Vorstellung, dass mich Pirlo spielen sieht, ist jetzt schon cool. Ich muss dann einfach ein geiles Spiel machen, damit er sich denkt: ‚Der ist ein guter Zocker, der Junge.' Das muss natürlich das Ziel sein - und natürlich nicht zu verlieren."
... die Gründe für Beneventos Klassenerhalt: "Weil wir da so einen Deutschen haben, der seine Mentalität in die Mannschaft bringt. Ich finde, wir haben eine geile Mannschaft, die guten Fußball spielt. Wir sind nicht ohne Grund zehn Spieltage vor dem Saisonende schon aufgestiegen. Wir müssen einfach da sein."
... über die mögliche Rückkehr von Zuschauern: "Im Moment sieht es so aus, als ob gar nichts passiert. Es ist hier aber auch wirklich schlimm gewesen mit dem Virus. Nur ist es komisch, dass die Theater aufmachen, die Kinos, und die Leute da reindürfen, aber keiner darf in die Fußballstadien. Man könnte es doch genauso machen wie in Deutschland, dass 20 oder 30 Prozent der Plätze besetzt werden und die Leute verteilt sitzen. Ich weiß gar nicht, warum das ein so großes Problem ist. Ich denke, das Leben muss weitergehen. Man muss jetzt lernen, damit umzugehen, dass dieser Virus da ist. Wir können doch jetzt nicht zehn Jahre ohne Fans spielen, das ergibt doch keinen Sinn und wäre traurig."
... über den Faktor Fanunterstützung: "Du spielst nicht nur für dich Fußball, du willst ja die Leute begeistern. Du weißt natürlich, dass sie vor dem Fernseher sitzen, aber die Fans singen zu hören, gibt jedem Spieler noch mal mehr Emotion."