Tour de France, 21. Etappe: Das große Finale zum Nachlesen im Liveticker

Sam Bennett gewinnt!

Ziel: Michael Mörköv bringt den Mann in Grün mustergültig in Position. Zwar zieht Mads Pedersen den Sprint an, doch spielend geht Sam Bennett vorbei. Standesgemäß gewinnt der bester Sprinter die Schlussetappe der Tour vor dem Dänen und Peter Sagan.

1 Kilometer: Der letzte Kilometer dieser besonderen Tour steht an.

2,5 Kilometer: Team Sunweb führt das Feld an.

3,5 Kilometer: Alle Verfolger sind gestellt.

4,5 Kilometer: Schachmann tritt an und versucht, dem Peloton davon zu fahren.

5,5 Kilometer: Kwiatkowski probiert nochmal einen Angriff. Der Pole wird aber sofort gestellt.

5,5 Kilometer: Das Peloton schließt auf. Nur noch sieben Sekunden.

7 Kilometer: Die letzte Runde hat soeben begonnen.

8 Kilometer: So lässt das Hauptfeld das Quartett an der Spitze an der kurzen Leine zu zappeln.

9,5 Kilometer: Nun orientiert sich Jumbo-Visma weiter nach vorn. Die Mannschaft von Primoz Roglic möchte Wout Van Aert in Position bringen. Sollte dem Belgier der Sieg gelingen wäre das zumindest ein wenig Entschädigung für den gestrigen Verlust des Gelben Trikots.

11 Kilometer: Noch einmal geht es um den Triumphbogen herum. Das Guthaben der Ausreißer bewegt sich so langsam in Richtung zehn Sekunden. Das ist einfach nicht genug.

13,5 Kilometer: Soeben beginnt die vorletzte Runde. So langsam müssen sich die Sprinterteams formieren und im Vorderfeld einfinden.

16 Kilometer: Im Hauptfeld kurbelt jetzt Pierre Rolland im Wind, hat den Sunweb-Fahrer Nicolas Roche am Hinterrad. So kontrolliert man den Abstand, lässt diesen nicht entscheidend anwachsen.

18 Kilometer: Thomas De Gendt bolzt an der Spitze des Pelotons gewaltig Tempo. Wir befinden uns inzwischen in der drittletzten Runde. Das Polster der Ausreißer bewegt sich weiterhin im bekannten Bereich. Deren Schicksal scheint längst besiegelt.

19 Kilometer: Tatsächlich gelingt es nun auch Edward Theuns, nach dem Sturz den Anschluss herzustellen. Der Belgier beißt auf die Zähne, will die Tour natürlich unbedingt beenden.

21 Kilometer: In der aktuellen Konstellation zeigt sich die Situation stabil. Im Hauptfeld zeigen sich die Mannschaften von Caleb Ewan, Bryan Coquard, Cees Bol und Sam Bennett sich weit vorn. Das sind also die Jungs, die sich am Massensprint beteiligen wollen - so es dazu kommt.

25 Kilometer: Julian Alaphilippe hat es übrigens in der Tat geschafft, ins Hauptfeld zurückzukehren. Hier vermissen wir jetzt einzig noch Edward Theuns.

27 Kilometer: Dann erfolgt die vierte Zielpassage. Der Vorsprung der Spitzengruppe schwankt immer so zwischen 15 und 20 Sekunden. Mehr wird denen nicht gegönnt.

28 Kilometer: Kurz vor dem Ende der Tour macht Edward Theuns unangenehme Bekanntschaft mit dem Asphalt. Der schmerzhafte Sturz geht dem Belgier von Trek-Segafredo gewaltig auf die Nerven.

31 Kilometer: Als Flüchtiger hat man es schwer auf den Champs-Elysees. Es herrscht freier Blick für die Männer im Hauptfeld. Die können selbst ohne Ansage von Zeiten einschätzen, wie weit die Jungs dort vorn voraus sind.

33 Kilometer: Soeben wurde die vierte Zielpassage absolviert. Die Ausreißer halten sich standhaft, kommen aber nicht mehr als 20 Sekunden weg. Das Peloton behält die Sache unter Kontrolle und wird in dieser Konstellation, das Loch nach Wunsch jederzeit schließen können.

38 Kilometer: Damit ist im Kampf um Grün die endgültige Entscheidung gefallen. Sam Bennett führt mit 66 Punkten Vorsprung und wird das Trikot verteidigen. Der zweitplatzierte Peter Sagan hatte sich am Zwischensprint schon gar nicht mehr beteiligt.

40 Kilometer: Kurz nach der dritten Zieldurchfahrt steht der letzte Zwischensprint dieser Tour an. Den machen die vier Ausreißer unter sich aus. Schachmann streicht 20 Zähler und 1.500 Euro für die Mannschaftskasse von Bora-hansgrohe ein.

Tour de France: Maximilian Schachmann in Ausreißer-Gruppe

42 Kilometer: Für die nächste Flucht zeichnen Connor Swift und Greg Van Avermaet verantwortlich. Maximilian Schachmann schließt sich an - wie auch Pierre Luc Perichon.

43 Kilometer: Julian Alaphilippe hat offenbar technische Probleme. Da muss das Rad gewechselt werden. Bei dem aktuellen Tempo wird es natürlich schwer, noch einmal zum Feld aufschließen zu können.

45 Kilometer: Sonderlich gute Chancen besaßen die Ausreißer nicht, deren Flucht geht in diesem Moment zu Ende. Das Peloton schließt auf.

47 Kilometer: Mit Tom Van Asbroeck sind es dann schon acht Fluchtwillige. Deren Vorsprung gestaltet sich sichtbar gering. Das sind nur wenige Sekunden. Übrigens ist jetzt die erste komplette Runde absolviert.

48 Kilometer: Weitere Radprofis wollen den Anschluss nicht verpassen. So springen Sören Kragh Andersen und Tony Martin dort vorn mit hin. Somit haben wir sieben Fahrer an der Spitze.

50 Kilometer: Jetzt setzt sich Michal Kwiatkowski ein wenig ab. Ein Cofidis-Fahrer nimmt die Verfolgung auf. Nicolas Edet ist das.

54 Kilometer: Kurz darauf gibt es die erste Zielpassage - einen Kilometer nach der dritten steht der Zwischensprint an. Und genau bei der neunten endet die Etappe.

57,5 Kilometer: Die Fahrt führt erneut durch das Gelände des Louvre. Was in diesem Jahr fehlt, sind die üblichen Zuschauermassen. Normalerweise würden Hunderttausende die Straßen säumen. Dann biegt das Peloton auf den finalen Rundkurs ein. Sofort wird das Tempo deutlich forciert.

60 Kilometer: Tadej Pogacar wirkt sehr konzentriert. Jetzt wird gleich ein richtiges Rennen gefahren. Es zieht Nervosität ins Feld ein. Da heißt es, höllisch aufzupassen, damit hier nicht noch ein Sturz passiert.

63 Kilometer: Zum Finale der 107. Tour de France zeigt sich das Wetter einmal mehr von der besten Seite. Bei lockerer Bewölkung und 27 Grad scheint die Abendsonne über Paris.

66 Kilometer: Derzeit fährt das Peloton am Ufer der Seine entlang. Man nähert sich grob aus südwestlicher Richtung dem Ziel. Und soeben begibt sich das Fahrerfeld offiziell auf das Stadtgebiet von Paris.

71 Kilometer: So langsam wappnet man sich für die finale Auseinandersetzung auf den Champs-Elysees, wo die Tour de France seit 1975 zum 46. Mal in Folge endet. Insgesamt gibt es in Paris zum 110. Mal eine Etappen-Ankunft.

75 Kilometer: Übrigens hatten Zeitgutschriften keinen entscheidenden Einfluss auf das Gesamtklassement. Tadej Pogacar (32 Sekunden) und Primoz Roglicn (33) lagen bei den gesammelten Bonifikationen nahezu gleichauf. Fleißiger betätigte sich in dieser Hinsicht einzig Marc Hirschi, für den die 38 Sekunden keine nennenswerte Bedeutung hatten.

78 Kilometer: Während der ersten Rennstunde legte das Peloton 33,6 Kilometer zurück. Die drei Vorgaben der Marschtabelle liegen damit noch außer Reichweite. Aber wir holen ganz sicher noch auf. Auf den finalen Runden wird noch richtig Tempo gebolzt.

82 Kilometer: Gerade die Schlussetappe bietet immer auch Gelegenheit, sich den Sehenswürdigkeiten zu widmen. Da gibt es in und um Paris natürlich eine Menge zu sehen. Soeben rollt das Peloton am Schloss Versailles vorbei. Der Barockbau ist natürlich weltbekannt und muss nicht mehr vorgestellt werden.

91 Kilometer: Von den einst zwölf deutschen Tour-Startern sind zehn verblieben, die heute das Ziel in Paris ansteuern. Für den einzigen Etappensieg sorgte Lennard Kämna, der beim 16. Tagesabschnitt seinen großen Auftritt hatte. Nicht mehr mit von der Partie ist John Degenkolb, der nach einem Sturz auf der 1. Etappe den Anschluss verlor und das Zeitlimit verpasste, und Andre Greipel, der auf der 18. Etappe die Segel streichen musste. Eben jener Greipel gewann 2015 und 2016 die Schlussetappen der Tour.

Twitter

96 Kilometer: Gestartet sind wir heute übrigens im Departement Yvelines, wo Mantes-la-Jolie erstmals überhaupt Etappenort der Großen Schleife durch Frankreich war. In Kürze machen wir noch einen Abstecher ins Departement Hauts-de-Seine, ehe es nach Paris geht. So weit nördlich wie heute war die Tour während der gesamten drei Wochen nicht unterwegs.

100 Kilometer : Ein wenig intensiver wird inzwischen sehr wohl in die Pedale getreten. Wir sind bei etwa 22 Stundenkilometern angelangt. Für Profiverhältnisse aber ist das keine nennenswerte Geschwindigkeit. Die Fahrer wissen, es wird heute noch früh genug anstrengend.

104 Kilometer : Auch in der Folge zeigen sich Jungs von Arkea-Samsic recht zahlreich an der Spitzes des Feldes. Die französische Mannschaft liegt an Position 12 in der Teamwertung. Die generell großen Zeitabstände bei dieser Tour werden beim Blick auf dieses Klassement besonders deutlich. Schlusslicht hier ist Lotto Soudal - mit sage und schreibe 13:34:28 Stunden Rückstand auf Movistar. Mit anderen Worten ist das mehr als ein halber Tag.

Twitter

Tour de France, 21. Etappe: Viele Fans am Straßenrand - dennoch gelassene Stimmung

108,5 Kilometer: Nun steht die letzte Bergwertung dieser Tour de France an. An der Cote de Beulle wird um den einen Zähler nicht gekämpft. Clement Russo von Arkea-Samsic darf als Erster über den Strich fahren und die Mannschaftskasse mit 200 Euro auffüllen.

110 Kilometer: Tadej Pogacar wird übrigens noch von fünf Teamkollegen begleitet. Sein Team Emirates hat während der drei Wochen Fabio Aru und Davide Formolo verloren, die den großen Triumph nicht live miterleben können. Mit nur noch fünf Fahrern steuern übrigens nach drei Ausfällen auch Lotto Soudal, Groupama-FDJ und NTT das Ziel in Paris an.

114 Kilometer : Eine gewisse Ehre wird auch Roger Kluge zuteil. Der Deutsche von Lotto Soudal bekleidet den letzten Platz im Gesamtklassement - mit stattlichen sechs Stunden Rückstand. Eine offizielle Ehrung gibt es dafür nicht. Doch die Lanterne Rouge, die Rote Laterne, ist irgendwo auch etwas besonderes. Man wird eher wahrgenommen als an Position 102 oder sonst wo. In jedem Fall ist sie Beleg dafür, dass Kluge die Tour beenden wird - nach Rudolf Risch 1932 als zweiter Deutscher auf dem allerletzten Platz.

Tour de France, 21. Etappe: Ganz lockerer Start

118 Kilometer: Doch auch nachdem das Rennen freigegeben war, änderte sich am Tempo nichts. So rollt das Peloton derzeit entspannt dahin. Das ist eben die Tour d'Honneur, man tut sich nicht weh, nutzt vielmehr die Gelegenheit für Gespräche.

Twitter

Start: Gegen 15:45 Uhr setzte sich das Feld der 146 verbliebenen Radprofis in Bewegung. Über knapp neun neutralisierte Kilometer rollte das Peloton durch die Straßen von Mantes-la-Jolie. Dabei nahm Tadej Pogacar natürlich weitere Glückwünsche entgegen. Seine Teamkollegen reihten sich vorn mit ein. Und dann erwiesen ihm auch seien slowenischen Landsleute Primoz Roglic, Luka Mezgec, Jan Polanc und Matej Mohoric die Ehre. So verzögerte sich der scharfe Start um etwa eine Viertelstunde.

Vor Beginn:

Neben dem Gesamtsieg sicherte sich Pogacar auch die Bergwertung und das Weiße Trikot für den besten Nachwuchs-Fahrer. Es war gleichzeitig die erste Tour für den Champion.

Vor Beginn:

Auf der letzten Etappe gilt nämlich ein Ehrenkodex unter den Fahrern. Es wird keine Attacken auf den Führenden des Gesamtklassements geben, sodass dieser sich gebührend feiern lassen kann. Zudem ist üblich, dass die Wasserflaschen mit Sekt ausgetauscht werden.

Vor Beginn:

Pogacar sorgte am vergangenen Samstag für eine faustdicke Überraschung und holte den sicher geglaubten Sieger, Roglic, noch ein. Der 20-jährige Slowene fährt im Gelben Trikot nach Paris und kann sich als Tour-Sieger feiern lassen.

Vor Beginn:

Hallo und herzlich willkommen zur letzten Etappe der Tour de France. Heute fahren Pogacar, Roglic und Co auf den Champs-Elysees in Paris.

Twitter

Tour de France, 21. Etappe heute live im TV und Livestream

Die Fahrt auf den Champs-Elysees könnt Ihr sowohl bei der ARD als auch bei Eurosport sehen. Durch die Kooperation zwischen DAZN und Eurosport habt Ihr außerdem die Möglichkeit, die Tour de France mit einem Abonnement beim Streamingdienst zu sehen.

Das Abonnement könnt Ihr bereits für 11,99 Euro im Monat oder 119,99 Euro im Jahr abschließen. Hier geht's zum kostenfreien Probemonat von DAZN.

Tour de France: Die Gesamtwertung vor der 21. Etappe

Platz Fahrer Nation Team Zeit 1 Tadej Pogacar SLO UAE EMIRATES TEAM 84:26:33 Stunden 2 Primoz Roglic SLO JUMBO-VISMA +0:59 3 Richie Porte AUS TREK-SEGAFREDO +3:30 4 Mikel Landa ESP BAHRAIN-MCLAREN +5:58 5 Enric Mas ESP MOVISTAR TEAM +6:07 6 Miguel Angel Lopez COL ASTANA PRO TEAM +6:47 7 Tom Dumoulin NED JUMBO-VISMA +7:48 8 Rigoberto Uran COL EF PRO CYCLING +8:02 9 Adam Yates GBR MITCHELTON-SCOTT +9:25 10 Damiano Caruso ITA BAHRAIN-MCLAREN +14:03