Tour de France: Die 14. Etappe heute im Liveticker zum Nachlesen

Fazit: Bei seiner dritten Tour de France feiert Sören Kragh Andersen den ersten Etappensieg - den zweiten für Sunweb bei dieser Frankreich-Rundfahrt. Sein Team zeigte sich im Finale dieses 14. Tagesabschnitts bärenstark. Nacheinander attackierten Tiesj Benoot, Marc Hirschi und eben der Däne, der den perfekten Moment erwischte. Somit zahlte sich die Arbeit von Bora-hansgrohe über den Tag mal wieder nicht aus. Peter Sagan wurde lediglich Vierter. Immerhin aber machte der Slowake heute einige Punkte auf den träger des Grünen Trikots gut, der frühzeitig abgehängt wurde.

Ziel: Während sich Sören Kragh Andersen den Etappensieg in Lyon holt, wird dahinter der Sprint lanciert. Doch weder Peter Sagan noch Matteo Trentin sind dort vorn. Vielmehr kommt Luka Mezgec als Zweiter an - vor Simone Consonni.

1km: Flamme Rouge! Nur noch ein Kilometer ist zu bewältigen. Das reicht für den Ausreißer.

2km: Für Kragh Andersen schaut das richtig gut aus. Das könnte der entscheidende Angriff gewesen sein. Sein Vorsprung wächst sogar leicht an.

3km: Sunweb probiert viel. Erst greft Marc Hirschi an. Das klappt nicht. Der nächste ist Sören Kragh Andersen.

4km: Letztlich schlagen alle Fluchtversuche fehl. Die Jungs dort vorn werden allesamt gestellt.

5km: Lennard Kämna hat zu Benoot aufgeschlossen. Hinten attackiert Thomas De Gendt. Dann geht Julian Alaphilippe aus dem Sattel.

6km: Richie Porte schafft es tatsächlich, den Anschluss wieder herzustellen. Der Neunte im Gesamtklassement wird seine Position also behaupten.

6km: Mit fünf Sekunden Vorsprung biegt Benoot in den letzten Berg ein. Noch einmal geht es anderthalb Kilometer bergauf bei knapp fünf Prozent Steigung.

7km: In der Abfahrt ereilt Richie Porte ein Defekt. Das ist natürlich Pech - jetzt, wo die Post derart abgeht. Das wird den Australier vermutlich Zeit kosten.

8km: Unterdessen wird Stefan Küng zum kämpferischsten Fahrer des Tages gekürt. Zum zweiten Mal bei dieser Tour wird der Schweizer die Rote Startnummer tragen.

9,5km: Am Cote de la Durchere holt sich Tiesj Benoot den Punkt an der Bergwertung. 200 Euro für die Mannschadftskasse von Sunweb streicht der Belgier ebenfalls ein.

10km: Tiesj Benoot setzt sich im Anstieg ab. Aus dem übrigen Feld greift wenig später Valentin Madouas an.

11km: Als vorletzter Berg warten nun die Cote de la Durchere - lediglich anderthalb Kilometer lang und 5,6 Prozent steil. Topografisch nicht das Problem - doch das hohe Tempo macht die Sache schwierig.

13km: Ein Helfer nach dem anderen wird verschlissen. Die Arbeit welches Teams wird sich letztlich auszahlen?

16km: Tony Martin gibt gewaltig Gas, womit sich das große Feld enorm in die Länge zieht. Die hohe Geschwindigkeit könnte eventuelle Pläne eines Ausreißversuchs zunichte machen. Aber da sind ja noch die zwei Hügel.

20km: Inzwischen beteiligt sich Sunweb ebenfalls an der Tempoarbeit. Auch Jumbo-Visma schaltet sich vorn mit ein. Tony Martin ist dort zu sehen. Alle suchen die vordersten Positionen.

25km: Nun folgt der Blick voraus. Zum 18 Mal ist Lyon Etappenstadt der Grande Boucle. Zumeist gab es eine Zielankunft und tags darauf einen Start. Letztmals endete hier 2013 ein Tagesabschnitt der Tour.

29km: Bergtrikots liegt weit mehr als zehn Minuten zurück. Weitere sieben Minuten haben die Jungs um Caleb Ewan aufgebrummt bekommen. In jedem Fall hat man dort alles im Griff, um innerhalb der Karenzzeit das Ziel zu erreichen. Da besteht noch einiges an Spielraum.

32km: Aktuell bekommt Bora - mit vier Profis an der Spitze - wieder Hilfe von CCC, die jetzt sogar drei Leute vorn mit an die Arbeit schicken und sich aktiv an der Führungsarbeit beteiligen.

36km: Das Peloton umfasst 96 Fahrer. Neben den Tourfavoriten sind dort Peter Sagan und Matteo Trentin dabei. Leute wie Greg Van Avermaet, Alejandro Valverde oder Julian Alaphilippe werden versuchen, den Sprintern die Tour zu vermasseln. Wout Van Aert kann vermutlich beides.

41km: Jetzt hat das Peloton die nicht kategorisierte Bergauffahrt hinter sich gebracht. Damit sind die topografischen Schwierigkeiten des Tages bewältigt. Fortan geht es überwiegend talwärts. Den Rest der Etappe machen nun allenfalls die Fahrer schwer. Das betrifft die letzten beiden kleinen Hügel der 4. Kategorie.

46km: Einmal mehr meint es das Wetter gut mit den Pedaleuren. Der sonnige Tag mit 26 Grad lädt regelrecht zum Rad fahren ein. Vor allem aber drohen keine Niederschläge, was das wichtigste für die Fahrer ist.

50km: Ähnliches hat anschließend Richie Porte zu bewältigen. Der Neunte des Gesamtklassements hat Mads Pedersen als Unterstützung dabei. Der Weltmeister höchstpersönlich also hilft dem Teamkapitän von Trek-Segafredo.

54km: Soeben kehrt Adam Yates, ehemals Träger des Maillot Jaune bei dieser Tour, zurück. Der Brite hatte eben ein Defekt, der schnell behoben werden konnte. Und ein Teamkollege war als Helfer ohnehin gleich zur Stelle.

56km: So viel hat Bora auch heute schon wieder in die Etappe investiert. Jetzt müssen die Jungs weiter durchziehen, um das Feld möglichst zusammenzuhalten.

59km: Unterdessen sitzen die Fahrer drei Stunden auf dem Rad. Während der letzten 60 Minuten wurden knapp 50 Kilometer zurückgelegt. Der Gesamtschnitt pegelt sich bei 42,5 Stundenkilometern ein. Damit bewegt man sich den schellsten Voraussagen der Marschtabelle knapp voraus .

61km: Inzwischen steigt die Straße wieder leicht an und wird das über etwa 25 Kilometer tun. Was nach einer Bergwertung klingt, ist kein kategorisierter Berg. Etwa 450 Höhenmeter sind über diese Distanz zu überwinden.

63km: Bora übt weiterhin Kontrolle aus. Jumbo-Visma schaut sich das aus bester Perspektive an, hat aber kein Interesse, selbst vorn im Wind zu fahren. Die Gruppe ums Grüne Trikot liegt inzwischen sechseinhalb Minuten zurück, der um Caleb Ewan fehlen bereits 13 Minuten.

68km: Aktuell rollt das Peloton mit etwas mehr als 100 Radprofis über recht flaches Terrain. Man befindet sich derzeit noch im Departement Loire. In etwa zehn Kilometern wartet die Grenze nach Rhone.

73km: Neben Bora (für Sagan) zeigt sich weiterhin ein Mann von CCC mit an der Spitze des Pelotons. Dieses Team hält mit Matteo Trentin und Greg Van Avermaet zwei Trümpfe fürs heutige Etappenfinale in der Hand.

78km: In der Gruppe um Sam Bennett gibt man die Versuche auf, den Anschluss ans Hauptfeld wieder herzustellen. Die Profis nehmen die Beine hoch und wollen den Rest des Tages möglichst Kraft sparend ins Ziel rollen. Der Mann im Bergtrikot gehört hier genauso dazu wie Maximilian Schachmann und Jonas Koch.

82km: Das Schicksal von Küng also ist besiegelt. Das ist dem Schweizer ganz sicher bewusst. Weitere Zwischenwertungen befinden sicher erst einmal nicht in Reichweite. Ein Trost bleibt dem 26-Jährigen. Für seine zweite Rote Startnummer dieser Tour besitzt er vorerst sehr gute Karten.

85km: Caleb Ewan hat gar schon zwölf Minuten verloren. Mit drei Lotto-Soudal-Teamkollegen rollt der australische Sprinter über die Straßen und wird noch einen sehr weiten Weg bis ins Ziel haben. Einer seiner Unterstützer ist Roger Kluge.

90km: Bora reitet ein volle Attacke auf das Grüne Trikot. Verzweifelt versucht Sam Bennett in seiner Gruppe, die anderthalb Minuten hinter dem Hauptfeld fährt, höchstpersönlich mit zu arbeiten.

94km: Eine rosige Zukunft scheint der Eidgenosse an der Spitze heute nicht zu haben. Das Hauptfeld rückt immer näher. Bora-hansgrohe arbeitet den Abstand weiter ab. Eine halbe Minute bleibt.

99km: Da der Schweizer bislang noch völlig unbeleckt in Sachen Bergtrikot war, heute also erstmals Zählbares dafür einstreicht, stellt er keine Gefahr für den bereits deutlich abgehängten Benoit Cosnefroy bedeutet. Der Franzose wird sein gepunktetes Leibchen also ein weiteres Mal verteidigen.

101km: Auch die dritte Bergwertung des Tages geht an Stefan Küng. Zwei Zähler und 300 Euro werden dem Mann von Groupama-FDJ an der Cote de Courreau gut geschrieben. Aus dem Feld nimmt der gerade führende Bora-Fahrer Felix Großschartner den anderen Punkt mit.

103km: CCC beteiligt sich mit Alessandro De Marchi an der Führungsarbeit, die ansonsten weiter nur Bora-hansgrohe verrichtet. So reduziert das Peloton den Abstand zur Spitze. Stefan Küng weist nur noch etwa 50 Sekunden Guthaben auf.

105km: Nun strampelt Stefan Küng, der einzig verbliebene Ausreißer, in Richtung Cote de Courreau hinauf. Dieser Berg der 3. Kategorie wartet mit einem vier Kilometer langen und durchschnittlich 5,7 Prozent steilen Anstieg auf.

110km: Im Peloton zeigt sich Bora-hansgrohe heute wieder sehr aktiv. Das deutsche Team von Peter Sagan macht das Rennen extrem schwer und zerlegt das Hauptfeld. Sprinter wie Sam Bennett, der Mann in Grün, bekommen damit Schwierigkeiten.

115km: Soeben wird die erste Aufgabe während des heutigen Tagesabschnitt bekannt. Pierre Latour von AG2R muss vom Rad steigen.

125,5km: Oben in 1.390 Metern Höhe verbucht Stefan Küng weitere fünf Punkte. Geld gebt es ebenfalls. Für diese 1. Kategorie sind das 650 Euro. Als Zweiter kommt Edward Theuns auf dem Gipfel an (3 Punkte, 400 Euro). Im Peloton macht Bora Hansgrohe viel Druck, womit Lennard Kämna (2, 150) und Felix Großschartner (1) auch noch etwas abstauben.

130km: Auf dem Weg zur zweiten Bergwertung des Tages, die Straße führt gut zehn Kilometer nach oben, hängt Stefan Küng seinen Fluchtbegleiter ab. Die Steigung zum Col du Beal ist im Schnitt 5,6 Prozent steil.

149km: Während der ersten Rennstunde legten die beiden Flüchtigen übrigens 45,1 Kilometer zurück. Diesen Geschwindigkeitsschnitt werden die Radprofis wegen des Etappenprofils auf Dauer nicht halten können.

156km: Kurz danach wurde Peter Sagan Dritter der Sprintwertung (15 Punkte, 500 Euro). Der Slowake hatte sich mit Maximilian Schachmann (13) und Matteo Trentin (11) aus dem Hauptfeld gelöst. Im Peloton holte Sam Bennett zehn Zähler - vor Daniel Oss (9), Felix Großschartner (8), Lukas Pöstlberger (7), Michael Mörvöv (6), Daryl Impey (5), Edwald Boasson Hagen (4), Caleb Ewan (3), Tony Martin (2) und Tim Declerq (1).

156km: Kurz darauf stand schon der Zwischensprint in Courpiere auf dem Programm. Hier durfte der andere unserer beiden Hasardeure ran. Edward Theuins kassierte die 20 Zähler und die 1.500 Euro. Stefan Küng nahm 17 Punkte und 1.000 Euro mit.

162km: Im Duett rollten die Ausreißer der Cote du Chateau d'Aulteribe entgegen. Auf dem Berg der 4. Kategorie holte sich Stefan Küng den Punkt und die 200 Euro für die Mansnchaftskasse von Groupama-FDJ.

180km: Da gestern übrigens 159 Fahrer das Ziel erreichten, fehlte heute natürlich einer am Start. Romain Bardet zog sich bei einem Sturz eine Gehirnerschütterung zu und konnte heute nicht mehr antreten. Der Franzose hatte auch dadurch seinen 4. Platz im Gesamtklassement und darüber hinaus viel Zeit verloren.

189km: Wie üblich kam sofort Bewegung rein. Edward Theuns gehörte zu den ersten Fluchtwilligen, fand zunächst in Cees Bol einen Begleiter. Dieser ließ sich wenig später zurückfallen, um auf den Teamkollegen Casper Pedersen zu warten, der sich ebenfalls aus dem Peloton gelöst hatte. Letztlich aber schaffte nur noch Stefan Küng den Sprung nach vorn zu Theuns. Das Duo enteilte auf drei Minuten.

Start: Pünktlich um kurz nach 13 Uhr setzte sich das Das Feld der 158 verbliebenen Fahrer in Clermont-Ferrand in Bewegung, um sich über knapp acht Kilometer auf neutralisierte Fahrt durch den Ort im Departement Puy-de-Dome zu begeben, der zum elften Mal Etappenstadt der Tour war. Dann erfolgte der scharfe Start.

Vor Beginn: Konkret liegen fünf Bergwertungen vor den Fahrern. Dabei sind nicht einmal alle Steigungen kategorisiert. Es geht hinauf bis in maximal 1.390 Meter Höhe. Der Col du Beal gilt zugleich als schwerster Berg des Tages (2. Kategorie). Die übrigen Erhebungen gehören zu den beiden untersten Kategorien. Bonussekunden werden heute nicht verteilt. Dafür gibt es den üblichen Zwischensprint - heute bereits nach 38 Kilometern. Da könnte für den einen oder anderen Sprinter eventuell etwas abfallen. Auf den letzten 15 Kilometern bis zum Ziel warten noch zwei kleine Hügel.

Vor Beginn: Offiziell gilt die heutige Etappe als Flachetappe. Dass es zu einem klassischen Massensprint kommen wird, ist aber unwahrscheinlich. Grund dafür sind der Cote de la Duchere und der Cote de la Croix-Rousse, zwei Berge der vierten Kategorie innerhalb der letzten zehn Kilometer.

Vor Beginn: Gestern wurde auf der Fahrt durchs Zentralmassiv im Gesamtklassement weiter ausgesiebt. Vor allem die französischen Hoffnungen (Guillaume Martin, Romain Bardet) erhielten einen herben Dampfer. Den stärksten Eindruck hinterließen einmal mehr die beiden Slowenen Primoz Roglic (Gelb) und Tadej Pogacar, die alle Konkurrenten im Duett distanzierten. Letzterer fuhr mit seiner Attacke Egan Bernal aus dem Weißen Trikot. Der Titelverteidiger ist allerdings immer noch Dritter. Mit 59 Sekunden Rückstand führt dieser in der Gesamteinzelwertung ein Quartett von Kolumbianern an.

Vor Beginn: Am Freitag setzte sich der Kolumbianer Dani Martinez durch. Das Podest der 13. Etappe komplettierten die beiden deutschen Bora-Hansgrohe-Fahrer Lennard Kämna und Maximilian Schachmann, die sich in einem dramatischen Finale Martinez geschlagen geben mussten.

Vor Beginn : Die heutige Etappe hat eine Länge von 194 Kilometern. Start ist Clermont-Ferrand, Ziel ist in Lyon. Etappenstart ist um 13.05 Uhr. Das Profil gestaltet sich anspruchsvoll, weist aber keine Höchstschwierigkeiten auf. Die Etappe scheint erneut prädestiniert für Ausreißer oder eben Klassikerspezialisten - abhängig davon, was der Verlauf über den Tag so hergibt.

Vor Beginn : Herzlich willkommen zur 14. Etappe der diesjährigen Tour de France.

Tour de France: Die 14. Etappe heute live im TV und Livestream

Die heutige Etappe ist sowohl in der ARD als auch bei Eurosport zu sehen. Die ARD beginnt um 14.30 Uhr mit der Übertragung, bei Eurosport könnt Ihr die Etappe ab 13 Uhr live sehen.

Die ARD überträgt die Tour de France im Livestream auf sportschau.de . Auch Eurosport bietet im Eurosport-Channel einen Livestream an. Dieser ist auch auf DAZN zu sehen.

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Tour de France: Die Gesamtwertung vor der 14. Etappe

Platz Fahrer Nation Team Zeit 1 Primoz Roglic SLO JUMBO-VISMA 56:34:35 Stunden 2 Tadej Pogacar SLO UAE EMIRATES TEAM +0:44 3 Egan Bernal COL INEOS +0:59 4 Rigoberto Uran COL EF PRO CYCLING +1:10 5 Nairo Quintana COL ARKEA-SAMSIC +1:12 6 Miguel Angel Lopez COL ASTANA PRO TEAM +1:31 7 Adam Yates GBR MITCHELTON-SCOTT +1:42 8 Mikel Landa ESP BAHRAIN-MCLAREN +1:55 9 Richie Porte AUS TREK-SEGAFREDO +2:06 10 Enric Mas ESP MOVISTAR TEAM +2:54