"Wir haben mit seinem Umfeld gesprochen und ihn gebeten, das Ganze noch einmal zu überdenken - was er dann ja auch getan hat", sagte Fernandez Ala. Messi hatte Barca Ende August eigentlich von seinem Wechselwunsch in Kenntnis gesetzt, verkündete Anfang September im Exklusiv-Interview mit SPOX und Goal aber dann doch seinen Verbleib.
"Es ist gut, dass er bleibt, aber es gibt auch Spieler, die einsehen müssen, künftig etwas kürzer zu treten", betonte Fernandez Ala und meinte damit wohl auch Messi-Kumpel Luis Suarez, dem Barcas neuer Trainer Ronald Koeman bereits mitgeteilt hat, nicht mehr mit ihm zu planen.
Fernandez Ala weiter: "Messi ist wie Federer (Tennis-Star, Roger, d. Red.) und wir glauben, dass er noch viele Jahre spielen kann. Im April wird es einen neuen Präsidenten geben, der ihm ein neues Projekt vorstellen kann. Wenn er dann aber trotzdem denkt, seine Zeit hier sei vorbei, muss ihm zum Abschied eine Statue neben denen von Kubala (Laszlo, ungarische Barca-Legende, von 1950 bis 1963 Spieler und von Juli bis November 1980 Trainer, d. Red.) und Cruyff (Johan, niederländische Barca-Legende, von 1973 bis 1978 Spieler und von 1988 bis 1996 Trainer, d. Red.) gebaut werden."
Fernandez Ala: Burofax? "Vielleicht falsch"
Messis Vertrag in Barcelona läuft Ende Juni 2021 aus. Dann könnte der sechsmalige Weltfußballer die Katalanen, zu denen er schon als 13-Jähriger wechselte, also tatsächlich ablösefrei verlassen.
Dass Messi Barca per Burofax von seinen Wechselabsichten in Kenntnis setzte, sei "vielleicht falsch" gewesen, führte Fernandez Ala aus. Der 33-jährige Argentinier müsse "sich daran erinnern, dass Barca nicht Bartomeu ist. Er hat großen Respekt vor all seinen Kollegen gezeigt. Ich glaube, es ist wichtig, unter vier Augen zu sprechen, aber das ist nicht passiert."
Die Neuwahlen des Präsidenten hat Barca für den 20. und 21. März 2021 angesetzt. Der aktuelle Boss Bartomeu hat das Limit von zwei Amtszeiten erreicht, um seine Nachfolge bewirbt sich neben Fernandez Ala unter anderem auch Jordi Farre.